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Alphabet - Angst oder Liebe? (OmU)

Film (DVD)

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Beschreibung

Details

Medium

DVD

Anzahl

1

FSK

Freigegeben ohne Altersbeschränkung

Studio

Alive Ag

Genre

Dokumentation

Spieldauer

109 Minuten

Originaltitel

Alphabet

Beschreibung

Rezension

"Der neue Dokumentarfilm Alphabet rechnet mit unserem Bildungssystem ab, packend und gnadenlos." STERN, 31.10.13

Portrait

Erwin Wagenhofer, Jahrgang 1961, ist freischaffender Autor und Filmemacher. Sein erster Dokumentarfilm fürs Kino We Feed the World (2005) erreichte europaweit 800.000 Besucher. Es folgten Let’s Make Money (2008) und der Spielfilm Black Brown White (2011). Wagenhofers Filme wurden mehrfach international ausgezeichnet, unter anderem erhielt er 2009 den Deutschen Dokumentarfilmpreis. Erwin Wagenhofer ist Vater zweier Töchter.

Dr. rer. nat. Dr. med. habil. Gerald Hüther ist Professor für Neurobiologie an der Psychiatrischen Klinik der Universität Göttingen. Zuvor, am Max-Planck-Institut für experimentelle Medizin, hat er sich mit Hirnentwicklungsstörungen und mit der langfristigen Modulation monoaminerger Systeme beschäftigt; als Heisenbergstipendiat hat er ein Labor für neurobiologische Grundlagenforschung aufgebaut.

Details

Medium

DVD

Anzahl

1

FSK

Freigegeben ohne Altersbeschränkung

Studio

Alive Ag

Genre

Dokumentation

Spieldauer

109 Minuten

Originaltitel

Alphabet

Sprache

Chinesisch, Deutsch, Englisch, Französisch, Spanisch (Untertitel: Deutsch)

Tonformat

Originalfassung: DD 5.1, Originalfassung: DD 2.0

Bildformat

16:9 anamorph

Regisseur

Erwin Wagenhofer

Erscheinungsdatum

23.05.2014

Produktionsjahr

2013

EAN

4042564143492

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Ist Schule Bildung oder Verbildung?

Bewertung am 26.06.2015

Bewertet: Film (DVD)

»98% der Kinder kommen hochbegabt zu Welt. Nach der Schule sind es nur noch 2%!« Wer denkt, dieser Ausspruch wäre reisserisch, der irrt. Dies mag man zwar nicht verstehen, wenn man noch dem ›alten System‹ nachhängt und sich noch nie mit diesem Thema beschäftigt hat, doch die Aussage stützt sich auf die neusten Hirnforschungen, auf experimentelle Erziehungsansätze, auf Verhaltensforschungen, die an Babys und Kleinkindern gemacht wurden. PISA ist allen ein Begriff. Und die meisten denken, wenn man bei einer PISA-Studie gut abschneidet, hat dies etwas mit Intelligenz zu tun - hat das etwas mit gutem Lernen, oder gar mit guter und gesunder Entwicklung unserer Kinder zu tun. Nun, dem ist nicht so. Auf dem ersten Platz der PISA-Studien liegt seit Jahren China - doch die Selbstmordrate unter diesen Kindern ist enorm hoch. Seit China vom Kommunismus abgekehrt ist, die Märkte geöffnet hat, gilt die altbekannte Doktrin des Kapitalismus: Bildung und Konkurrenzkampf um jeden Preis - und zwar wirklich um jeden Preis. Da werden die Kinder nicht nur darauf gedrillt bei jedem, aber auch wirklich jedem Sportanlass unter den Top drei abzuschneiden, es wird auch gebüffelt bis der Arzt kommt. Freizeit, eine fröhliche Kindheit, Spass am Lernen - dies sind alles Fremdbegriffe für diese Kinder. Und die Eltern meinen auch noch, ihren Sprösslingen damit etwas gutes zu tun. Man will halt, dass die Kinder es ›eines Tages besser als man selbst hat‹ - und vergisst dabei das Wohl der Kinder. Doch auch bei uns in Europa sieht dies nicht anders aus. Überall werden Kinder in Schulen in Form gebracht - und dies nicht in positiven Sinne. Diese Schulsysteme sind veraltet. Sie stammen aus der Zeit der Industriellen Revolution und aus der Zeit des grossen Militarismus. Das sieht man auch an der Sprache der Wirtschaftseliten, wenn von ›zu erobernden Märkten‹, ›feindlichen Übernahmen‹ oder ›Leistung um jeden Preis‹ die Rede ist. Damals brauchte man Menschen, die ohne zu Fragen Befehle ausführten, später brauchte man Menschen, die ohne zu Fragen die Manufakturen betrieben, heute braucht man scheinbar Menschen, die ohne zu Fragen sich dem Wirtschaftssystem und dem Konsum unterwerfen. Anders ist es nicht zu erklären, dass man die Schulsysteme partout nicht ändern will - und das obwohl man aus der Hirnforschung und der Pädagogik schon lange weiss, dass stures auswendiglernen, Leistungsdruck und stumpfes geistiges erbrechen des erlernten, damit man Noten kriegt, jegliche Lernfähigkeit verhindert, Kreativität vernichtet und Zusammenarbeit verunmöglicht. Alles und jeder wird als Konkurrenz und Konkurrent angesehen. Denn so funktioniert nun einmal der Kapitalismus. Dabei bleiben nicht nur die Lebensfreude sondern auch die wahren Entfaltungsmöglichkeiten der Kinder und somit der Gesellschaft insgesamt auf der Strecke. Ich habe mich oft gefragt, was mit mir nicht stimmt. Früher habe ich sehr gerne gelernt bzw. mich mit neuem beschäftigt. Doch in der Schule habe ich mich nie wohl gefühlt. Ich war nicht schlecht, doch ich hatte extreme Prüfungsangst und fühlte mich auch nie richtig wohl unter diesem enormen Konkurrenzkampf. Nach jedem Test fing man sofort an, zu vergleichen: »Und, was hast du? Waaas, nur eine 4? Ha! Bist du schlecht, ich habe halt eine 5.5 . . .« Und obwohl ich mir gerne neues Wissen aneignete, habe ich erst erfahren, was richtige Bildung bedeutet, als ich abseits von Schulen für mich selbst entdeckt habe, was die Welt zu bieten hat, was in Büchern für Weisheiten stecken, was die Natur für Geheimnisse zu erzählen hat. Und zwar nicht, weil ich es musste, sondern weil ich es wissen wollte, weil ich neugierig war. Irgendwann habe ich erkannt, dass ich sehr lange die ›falschen Dinge‹ gelernt habe, und dass auch sehr viele Menschen sonst die ›falschen Dinge‹ Tag für Tag lernen - und was noch schlimmer ist, dies auch den Kindern aufzwingen und sie so ihnen ihre wahre Entwicklungsmöglichkeit vorenthalten. Dieser Film ›Alphabet - Angst oder Liebe‹ von Erwin Wagenhofer schliesst die Doku-Trilogie von ihm ab. Der erste Film von ihm, ›We feed the World‹ (2005), beschäftigt sich mit der industrialisierten Massenproduktion unserer Nahrung und ihren Folgen und hat mir schon sehr gut gefallen. Der zweite Film ›Let’s Make Money‹ (2008) geht den Abgründen des grenzenlosen Finanzkapitalismus auf den Grund und ist auch extrem gut umgesetzt. Nun also der Dritte und abschliessende Teil dieser Doku-Reihe: ›Alphabet - Angst oder Liebe‹ der sich mit der Erziehung, dem Schulsystem und dem Einfluss der Wirtschaft auf die Kinder und ihrer Entwicklung beschäftigt. Bei allen drei Filmen kann man gar nicht anders als sich tiefgründige Gedanken über unsere Welt - und vor allem über das vorherrschende, auf Profitmaximierung ausgerichtete Wirtschaftssystem und die damit einhergehenden tiefgreifenden Einflüsse auf unser Zusammenleben, auf unsere Welt, auf die Natur, auf Tiere und eben auch auf die Kinder - zu machen. Sehr sehenswert!

Ist Schule Bildung oder Verbildung?

Bewertung am 26.06.2015
Bewertet: Film (DVD)

»98% der Kinder kommen hochbegabt zu Welt. Nach der Schule sind es nur noch 2%!« Wer denkt, dieser Ausspruch wäre reisserisch, der irrt. Dies mag man zwar nicht verstehen, wenn man noch dem ›alten System‹ nachhängt und sich noch nie mit diesem Thema beschäftigt hat, doch die Aussage stützt sich auf die neusten Hirnforschungen, auf experimentelle Erziehungsansätze, auf Verhaltensforschungen, die an Babys und Kleinkindern gemacht wurden. PISA ist allen ein Begriff. Und die meisten denken, wenn man bei einer PISA-Studie gut abschneidet, hat dies etwas mit Intelligenz zu tun - hat das etwas mit gutem Lernen, oder gar mit guter und gesunder Entwicklung unserer Kinder zu tun. Nun, dem ist nicht so. Auf dem ersten Platz der PISA-Studien liegt seit Jahren China - doch die Selbstmordrate unter diesen Kindern ist enorm hoch. Seit China vom Kommunismus abgekehrt ist, die Märkte geöffnet hat, gilt die altbekannte Doktrin des Kapitalismus: Bildung und Konkurrenzkampf um jeden Preis - und zwar wirklich um jeden Preis. Da werden die Kinder nicht nur darauf gedrillt bei jedem, aber auch wirklich jedem Sportanlass unter den Top drei abzuschneiden, es wird auch gebüffelt bis der Arzt kommt. Freizeit, eine fröhliche Kindheit, Spass am Lernen - dies sind alles Fremdbegriffe für diese Kinder. Und die Eltern meinen auch noch, ihren Sprösslingen damit etwas gutes zu tun. Man will halt, dass die Kinder es ›eines Tages besser als man selbst hat‹ - und vergisst dabei das Wohl der Kinder. Doch auch bei uns in Europa sieht dies nicht anders aus. Überall werden Kinder in Schulen in Form gebracht - und dies nicht in positiven Sinne. Diese Schulsysteme sind veraltet. Sie stammen aus der Zeit der Industriellen Revolution und aus der Zeit des grossen Militarismus. Das sieht man auch an der Sprache der Wirtschaftseliten, wenn von ›zu erobernden Märkten‹, ›feindlichen Übernahmen‹ oder ›Leistung um jeden Preis‹ die Rede ist. Damals brauchte man Menschen, die ohne zu Fragen Befehle ausführten, später brauchte man Menschen, die ohne zu Fragen die Manufakturen betrieben, heute braucht man scheinbar Menschen, die ohne zu Fragen sich dem Wirtschaftssystem und dem Konsum unterwerfen. Anders ist es nicht zu erklären, dass man die Schulsysteme partout nicht ändern will - und das obwohl man aus der Hirnforschung und der Pädagogik schon lange weiss, dass stures auswendiglernen, Leistungsdruck und stumpfes geistiges erbrechen des erlernten, damit man Noten kriegt, jegliche Lernfähigkeit verhindert, Kreativität vernichtet und Zusammenarbeit verunmöglicht. Alles und jeder wird als Konkurrenz und Konkurrent angesehen. Denn so funktioniert nun einmal der Kapitalismus. Dabei bleiben nicht nur die Lebensfreude sondern auch die wahren Entfaltungsmöglichkeiten der Kinder und somit der Gesellschaft insgesamt auf der Strecke. Ich habe mich oft gefragt, was mit mir nicht stimmt. Früher habe ich sehr gerne gelernt bzw. mich mit neuem beschäftigt. Doch in der Schule habe ich mich nie wohl gefühlt. Ich war nicht schlecht, doch ich hatte extreme Prüfungsangst und fühlte mich auch nie richtig wohl unter diesem enormen Konkurrenzkampf. Nach jedem Test fing man sofort an, zu vergleichen: »Und, was hast du? Waaas, nur eine 4? Ha! Bist du schlecht, ich habe halt eine 5.5 . . .« Und obwohl ich mir gerne neues Wissen aneignete, habe ich erst erfahren, was richtige Bildung bedeutet, als ich abseits von Schulen für mich selbst entdeckt habe, was die Welt zu bieten hat, was in Büchern für Weisheiten stecken, was die Natur für Geheimnisse zu erzählen hat. Und zwar nicht, weil ich es musste, sondern weil ich es wissen wollte, weil ich neugierig war. Irgendwann habe ich erkannt, dass ich sehr lange die ›falschen Dinge‹ gelernt habe, und dass auch sehr viele Menschen sonst die ›falschen Dinge‹ Tag für Tag lernen - und was noch schlimmer ist, dies auch den Kindern aufzwingen und sie so ihnen ihre wahre Entwicklungsmöglichkeit vorenthalten. Dieser Film ›Alphabet - Angst oder Liebe‹ von Erwin Wagenhofer schliesst die Doku-Trilogie von ihm ab. Der erste Film von ihm, ›We feed the World‹ (2005), beschäftigt sich mit der industrialisierten Massenproduktion unserer Nahrung und ihren Folgen und hat mir schon sehr gut gefallen. Der zweite Film ›Let’s Make Money‹ (2008) geht den Abgründen des grenzenlosen Finanzkapitalismus auf den Grund und ist auch extrem gut umgesetzt. Nun also der Dritte und abschliessende Teil dieser Doku-Reihe: ›Alphabet - Angst oder Liebe‹ der sich mit der Erziehung, dem Schulsystem und dem Einfluss der Wirtschaft auf die Kinder und ihrer Entwicklung beschäftigt. Bei allen drei Filmen kann man gar nicht anders als sich tiefgründige Gedanken über unsere Welt - und vor allem über das vorherrschende, auf Profitmaximierung ausgerichtete Wirtschaftssystem und die damit einhergehenden tiefgreifenden Einflüsse auf unser Zusammenleben, auf unsere Welt, auf die Natur, auf Tiere und eben auch auf die Kinder - zu machen. Sehr sehenswert!

nicht sehr überzeugend

Bewertung am 19.02.2015

Bewertet: Film (DVD)

Der Film war eine Enttäuschung. Das jetzige Schulsystem wird ausschließlich kritisiert, ohne alternative Lösungswege zu präsentieren. In dem Film wird eine Person gezeigt, welche auch ohne einen Schulbesuch Geigenbauer geworden ist. Dieser Einzelfall soll beweisen, dass die Schulbildung wie sie heute existiert, überholt ist. Nicht sehr überzeugend!

nicht sehr überzeugend

Bewertung am 19.02.2015
Bewertet: Film (DVD)

Der Film war eine Enttäuschung. Das jetzige Schulsystem wird ausschließlich kritisiert, ohne alternative Lösungswege zu präsentieren. In dem Film wird eine Person gezeigt, welche auch ohne einen Schulbesuch Geigenbauer geworden ist. Dieser Einzelfall soll beweisen, dass die Schulbildung wie sie heute existiert, überholt ist. Nicht sehr überzeugend!

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