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S. Naderer Buchhandlung: Thalia Amstetten
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Meine letzte Rezension Die spürst du nicht von Daniel Glattauer
Doch trotz des spannenden Themas schafft es der Autor nicht, sich reflektiert mit Rassismus und der Flüchtlingsthematik auseinanderzusetzen. Die komplette Handlung ist rein emotional aufgeladen, soll auf die Tränendrüse drücken und Mitleid erregen. Wer inmitten all der schlimmen Dingen, die tagtäglich passieren, noch immer nicht realisiert hat, dass das Erzählte gnadenlose Realität ist und somit dieses Buch braucht, um das zu begreifen, lebt wirklich unter einem Stein. Kein einziges Mal bekam ich den Eindruck, der Autor will die Leser:innen auffordern, etwas an den furchtbaren Umständen, die er so gefühlsbetont beschreibt, zu ändern. Fragen wie "Wo kommt Rassismus her?" oder "Wie kann man Rassismus bekämpfen?" kamen nie- auch nur ansatzweise- auf. Die Geschichte insgesamt war konstruiert und schien mir extrem unrealistisch. Unter den klischeehaften und nervigen Charakteren fand ich einzig Melanie okay, die aber viel zu selten vorkam.
ab 26,50 €
2/5
  • S. Naderer
  • Buchhändler/-in

2/5

Die spürst du nicht

Doch trotz des spannenden Themas schafft es der Autor nicht, sich reflektiert mit Rassismus und der Flüchtlingsthematik auseinanderzusetzen. Die komplette Handlung ist rein emotional aufgeladen, soll auf die Tränendrüse drücken und Mitleid erregen. Wer inmitten all der schlimmen Dingen, die tagtäglich passieren, noch immer nicht realisiert hat, dass das Erzählte gnadenlose Realität ist und somit dieses Buch braucht, um das zu begreifen, lebt wirklich unter einem Stein. Kein einziges Mal bekam ich den Eindruck, der Autor will die Leser:innen auffordern, etwas an den furchtbaren Umständen, die er so gefühlsbetont beschreibt, zu ändern. Fragen wie "Wo kommt Rassismus her?" oder "Wie kann man Rassismus bekämpfen?" kamen nie- auch nur ansatzweise- auf. Die Geschichte insgesamt war konstruiert und schien mir extrem unrealistisch. Unter den klischeehaften und nervigen Charakteren fand ich einzig Melanie okay, die aber viel zu selten vorkam.

Meine Lieblingswerke

    • S. Naderer
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    5/5

    Die Wand

    „Die Wand“ ist ein beeindruckender Roman, der neben tiefgreifender Beklemmung und Furcht ein eindrucksvolles Gefühl der Freiheit und tiefster Liebe zur Natur und ihrer Geschöpfe vermittelt. Der monotone Tagesablauf der Protagonistin lässt die Einsamkeit spüren, die jedoch manchmal durch zauberhaft beschriebene Momente ihrer liebgewonnenen Tiere durchbrochen wird. Selten ist eine Apokalypse so ruhig, unaufgeregt und doch bedrohlich zu Blatt gebracht.

    • S. Naderer
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    5/5

    Die Liebhaberinnen

    Ein beeindruckender Roman, der radikal die patriarchalen Strukturen in unserer Gesellschaft aufzeigt. Zynisch, unverblümt, mit teils derber Sprache; einer literarischen Wucht, die zu Beginn belustigt, bis einem schließlich das Lachen im Hals stecken bleibt.

    • S. Naderer
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    5/5

    Sunrise

    Trotz des geringen Umfangs ist dieses Buch ein echt beeindruckendes Werk. Flüssig zu lesen und in toller Sprache erzählt Michael Köhlmeier vom Tod, der eine wichtige Entscheidung treffen muss. Hört sich düster und traurig an, ist aber tatsächlich total unterhaltsam und spannend. Sunrise ist mein erster Köhlmeier und hat mir definitiv Lust auf mehr gemacht.

    • S. Naderer
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    5/5

    Dorf ohne Franz

    Beeindruckend und sprachlich stark wird hier das Leben als Frau im ländlichen Umfeld des späten 20. Jahrhunderts geschildert. Marias Lebensgeschichte zeigt trotz relativ einfacher Sprache eindrücklich die patriarchalen Strukturen und gerade das Ende des Buches lässt einen spüren, wie tief diese in jedem einzelnen Menschen - und auch in Maria - eigentlich noch verankert sind.

    • S. Naderer
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    5/5

    Bevor wir verschwinden

    "Bevor wir verschwinden" ist ein berührender und unglaublich schöner Roman. Die Geschichte ist tieftraurig, und doch wird sie mit einer zauberhaften Leichtigkeit erzählt. Mal möchte man beim Lesen laut loslachen, mal heulen. David Fuchs schreibt in einem beinahe "minmalistischen" Stil, welcher meiner Meinung nach so viel mehr Emotionen rüberbringt, als ein mit Adjektiven vollgestopfter. Unbedingt lesen, eines meiner Lieblingsbücher!

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