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Gewöhnungsbedürftig aber lesenswert
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Im Winter des Jahres 1910 stirbt ein Baby bei der Geburt. Als zweite Variante überlebt das gleiche Baby seine Geburt. Es zeigt sich bald, dass das komplette Leben aus Optionen, aus Lebensvarianten besteht. Kate Atkinsons Buch Life after Life hat mir gefallen. Die Autorin schafft es, das Leben von Ursula in Varianten zu schil... Im Winter des Jahres 1910 stirbt ein Baby bei der Geburt. Als zweite Variante überlebt das gleiche Baby seine Geburt. Es zeigt sich bald, dass das komplette Leben aus Optionen, aus Lebensvarianten besteht. Kate Atkinsons Buch Life after Life hat mir gefallen. Die Autorin schafft es, das Leben von Ursula in Varianten zu schildern obwohl ich darauf hinweisen möchte, dass es mich zum Teil verwirrt hat, verstorbene Personen in Folgekapiteln lebendig zu erleben. Was der Autorin sehr gut gelang war die Beschreibung der Gefühle Beteiligter während der deutschen Luftangriffe auf London. Die Idee, ein Buch so zu schreiben, dass immer wieder Lebensvarianten entstehen, ist gelungen. Man sollte bei diesem Buch nicht die üblichen Maßstäbe anlegen. Dass Ursula auf Hitler schießt wirkt auf mich wie eine übertriebene Variante. Ich habe es nicht bereut, Life after Life gelesen zu haben.