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Ich bin etwas verunsichert
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Der alte Holzfäller verliert seinen Handschuh, den eine Maus findet und ihn gern mit Frosch, Hase, Fuchs, Wildschwein und Bär teilt. Irgendwann merkt der Holzfäller, dass sein Handschuh fehlt, also bellt sein Hund die Tiere aus dem Handschuh heraus. "Ein Märchen im Schnee" ist ohne Frage ein Buch, das zu Diskussionen einladen k... Der alte Holzfäller verliert seinen Handschuh, den eine Maus findet und ihn gern mit Frosch, Hase, Fuchs, Wildschwein und Bär teilt. Irgendwann merkt der Holzfäller, dass sein Handschuh fehlt, also bellt sein Hund die Tiere aus dem Handschuh heraus. "Ein Märchen im Schnee" ist ohne Frage ein Buch, das zu Diskussionen einladen kann über Lebensräume und Einflüsse. Ich vermute, dem Autoren sind vergleichsweise die Tiere wichtiger - immerhin verbringt er viel mehr Zeit mit ihnen. Trotzdem wird nicht weiter kommentiert, wie der Einfluss des Menschen die zauberhafte Gemeinschaft der Tiere zerstört. Bevor der Mensch eingreift, schaffen es die Tiere, zu sechst in einem Handschuh zu leben - wohlgemerkt inklusive einem Bären, einem Wildschwein und einem Fuchs. Sobald der Hund den Handschuh aber wieder für den Menschen zurückerobert hat, hat der Handschuh die ursprüngliche Größe. Es ist eine beeindruckende Metapher, die hier versteckt ist, über das, was eine unbeeinflusste Gemeinschaft ohne Vorurteile schaffen kann und wie leicht sie zerstört werden kann. Ich hoffe, dass das auch andere Leser so sehen und mit ihren Kindern eine freundlichere Welt aufbauen!