Live At Reading

Tracklisting:
Recorded August 30, 1992 at the Reading Festival
DVD + Audio-CD:
01 Breed
02 Drain You
03 Aneurysm
04 School
05 Sliver
06 In Bloom
07 Come As You Are
08 Lithium
09 About A Girl
10 tourette's
11 Polly
12 Lounge Act
13 Smells Like Teen Spirit
14 On A Plain
15 Negative Creep
16 Been A Son
17 All Apologies
18 Blew
19 Dumb
20 Stay Away
21 Spank Thru
22 Love Buzz
23 The Money Will Roll Right In
24 D-7
25 Territorial Pissings

Das mitreißende Konzert, das Nirvana am 30. August 1992 auf dem englischen Reading Festival gespielt haben, gilt zu Recht als eines ihrer besten. Denn nach einem denkwürdigen Intro, bei dem Kurt Cobain im Rollstuhl auf die Bühne geschoben wurde, lieferte das Trio im Vollbesitz seiner Kräfte eine Meisterleistung ab: chaotisch und dennoch auf dem Punkt, zerstörerisch und doch voller Schönheit. Das Konzert, von dem immer wieder einzelne Ausschnitte in Dokumentationen zu sehen waren, war bislang offiziell und vollständig nicht erhältlich. Mit der DVD, die das ungekürzte Konzert zeigt, schließt sich nun eine wichtige Lücke im Nirvana-Katalog. Denn neben dem epochalen Mitschnitt des "Unplugged In New York Concert" ist der Reading-Auftritt, der knapp zwei Jahre vor dem MTV-Gig entstand, das wohl wichtigste audiovisuelle Dokument in der kurzen Karriere von Nirvana. Denn es zeigt die Band tatsächlich auf dem Höhepunkt ihres Schaffens. Zu dem Zeitpunkt waren Nirvana zwar schon ein weltweites Phänomen, aber ihre Hymne "Smells Like Teen Spirit", die sie später als zu abgenudelt empfanden und aus dem Programm warfen, stand damals noch immer auf der Setlist. Auch die anderen Klassiker des "Nevermind"-Albums wurden an dem Abend alle gespielt, zudem stellten Nirvana mit "All Apologies", "Dumb" und "Tourette's" bereits einige Songs aus dem damals noch nicht erschienenen Album "In Utero" vor. Darüber hinaus fanden sich auch Songs aus dem Debüt-Album "Bleach" sowie die Coverversionen "The Money Will Roll Right In" von Fang und "D-7" von den Wipers in der Setlist. Zur intensiven Wirkung des Mitschnitts trägt die unprätentiöse Bildregie und der völlig ohne Effekte auskommende Schnitt bei. Die Musik und ihre Umsetzung wirken entsprechend direkt und radikal. Auch das eher dunkle Bühnen-Setting unterstützen das Charisma von Kurt Cobain und seinen Mannen, die in jener Nacht eine Sternstunde hatten. Dietmar Schwenger (Quelle/Copyright: G+J Entertainment Media)