Ein Muslim auf dem Jakobsweg
Pilgererfahrungen der anderen Art
13,99 €
inkl. gesetzl. MwSt.Beschreibung
Details
Verkaufsrang
9010
Format
ePUB
Kopierschutz
Nein
Family Sharing
Ja
Text-to-Speech
Ja
Erscheinungsdatum
12.08.2024
Pilgern ist im Islam eine Selbstverständlichkeit. Mindestens einmal im Leben sollte jeder Muslim die Kaaba in Mekka umrundet haben. Doch wie sieht es eigentlich im Christentum aus? Um das herauszufinden, will Mouhanad Khorchide den Geheimnissen des Jakobswegs auf die Spur kommen. Er kauft sich ein Paar Wanderschuhe, setzt sich ins Flugzeug und macht erst einmal alles falsch. Denn das Pilgern nach Santiago de Compostela ist etwas ganz anderes als die Hadsch der Muslime. Humorvoll erzählt Mouhanad Khorchide von seinen Wegen und Irrwegen auf dem Camino, von Begegnungen und Gesprächen und davon, wie das Wandern auf dem Jakobsweg eine Reise ins eigene Ich wurde, die ihn nicht nur das Christentum, sondern auch den Islam noch einmal neu erleben ließ.
Unsere Kundinnen und Kunden meinen
Selbstfindung
S. L. aus Berlin am 12.08.2024
Bewertungsnummer: 2265145
Bewertet: eBook (ePUB)
Der in Saudi-Arabien aufgewachsene Autor kennt das Pilgern im Islam gut. Weltoffen nimmt er auch das Pilgern im Christentum in Angriff. Die Kathedrale in Santiago de Compostela ist sein Ziel. Ohne Vorkenntnisse landet er genau dort und erlebt erstaunt, dass seine Vorstellungen in eine völlig falsche Richtung gingen. So kommt es, dass er den Pilgerweg vom Ende her in Angriff nimmt.
Mouhanad Khorchide vergleicht beide Religionen, analysiert gründlich und beurteilt nach bestem Gewissen beide. Auch über seine Familie und die hierarchischen Verhältnisse in orientalischen Ländern erfährt man eine Menge. Er stellt auch fest, dass: „Imame in ihrem Denken und Sprechen über den Islam von der Lebenswirklichkeit der Menschen hier in Deutschland entfernt sind.“ Respekt! Vielfältige Themen werden angedacht, Rassismus, der Nahostkonflikt und der Sinn des Lebens sind nur einige davon.
Der Autor hat viel Zeit, zu philosophieren, seine Gedanken zu sortieren. Er führt eine Reihe von Gesprächen und kommt zu der Erkenntnis: Jeder ist selbst für sein Glück verantwortlich. Darüber diskutiert er auch mit seinen Gesprächspartnern. Sehr ausführlich.
Dieses Buch war für mich nur ansatzweise das Erwartete, mehr über das Wandern selbst, den Weg, die Stationen, die Pilgerunterkünfte - das hätte ich interessanter gefunden. Aber dieser Blickwinkel ist logischerweise ein sehr persönlicher.
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