Radikal emotional
Wie Gefühle Politik machen | Das neue Sachbuch der Neurowissenschaftlerin und SPIEGEL-Bestsellerautorin
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Beschreibung
Details
Verkaufsrang
6605
Einband
Gebundene Ausgabe
Erscheinungsdatum
02.05.2024
Verlag
Droemer KnaurSeitenzahl
288
Egal ob bei Debatten über die Klimakrise, über Identitätspolitik oder das Weltgeschehen: Politik ist nichts anderes als ein Aushandlungsprozess über unterschiedliche Gefühle. In ihrem
Debattenbuch
fordert die Neurowissenschaftlerin und Bestsellerautorin Maren Urner, unser rationales Politikverständnis zu überdenken: Angesichts fortschreitender Krisen müssen wir endlich
aufhören, Verstand und Emotionen voneinander zu trennen
. Nur, wenn wir beides zusammendenken und danach handeln, können wir konstruktiv Politik gestalten.
Wenn es um gesellschaftspolitische Debatten geht, dann erzählen wir uns seit jeher die gleiche Geschichte: Auf unsere Emotionen könnten und dürften wir uns nicht verlassen. Gefühle seien etwas Privates, das von der professionellen und politischen Ebene streng getrennt werden müsse.
Psychologische, anthropologische und neurowissenschaftliche Studien
allerdings widersprechen dieser Ansicht radikal:
Alles, was im politischen Raum passiert, ist von Emotionen geprägt.
Auch wenn wir uns sachliche Diskussionen wünschen, zeigt die Realität: Je lauter die
Forderung nach Rationalität
ist, desto
irrationaler und emotional
aufgeladener wird die Debatte. Wir werden immer und überall von unseren Emotionen mitbestimmt –
Gefühle machen Politik
.
Wie kommen wir aus diesem Dilemma heraus? Alles fängt mit einer grundlegenden Einsicht an: Auch
private Entscheidungen sind immer politisch
– und weil wir direkt betroffen sind, reagieren wir emotional. Was wir essen, wie wir uns fortbewegen, wie wir wohnen und wie wir Erfolg definieren – all das hat immer eine politische Dimension. Nur, wenn wir anerkennen, dass wir alle immer und überall
emotional und rational zugleich
sind, können wir
produktiv
damit umgehen. Dieser Umgang muss radikal sein – das heißt, er muss die Dinge bei der Wurzel packen. Denn sinnvolle gesellschaftliche Auseinandersetzungen – ob am Frühstückstisch, im politischen Raum oder im Plenarsaal – sollten lösungsorientiert sein. Das politische Sachbuch bietet nicht nur eine kluge Analyse – Maren Urner gibt uns auch
einfache Werkzeuge und Methoden
an die Hand:
1) Nur wenn wir
radikal aufmerksam
sind, können wir unsere eigenen Gefühle wahrnehmen und unsere Entscheidungen besser verstehen.
2) Nur wenn wir
radikal ehrlich
miteinander kommunizieren, können wir die gesellschaftlich notwendigen Veränderungen für eine lebenswerte Welt bestreiten.
3) Nur wenn wir die falschen Trennungen zwischen Gefühl und Verstand, zwischen Privat und Professionell, zwischen Umwelt und Mensch überwinden, können wir uns
radikal verbunden
fühlen. Das ist grundlegend für ein zukunftsorientiertes Denken und Handeln.
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