Libellenmagie

Dieses Buch klang mega interessant und dann auch noch dieses wirklich tolle und auffallende Buchcover dabei. Einfach perfekt um mich auf seine Seite zu ziehen :D Was soll ich sagen, besonders positiv ist mir aufgefallen an diesem Buch das unser Hauptprotagonist tatsächlich mal ein Mann ist. Ich finde es gigantisch und sooo herrlich, dass wir mal eine Geschichte von Seiten des Herren der Schöfpung erzählt bekommen. Zwar ist irgendwie dennoch die Frau an seiner Seite die eigentliche Besondere, aber dennoch ist es einfach mal erfrischend nicht in ihrem sondern in seinem Kopf zu stecken :) Hermes ist ein Gott, will es aber eigentlich nicht mehr sein und lebt aus diesem Grund seit Jahrhunderten unter den Menschen als Dieb und nimmt seine Göttlichkeit nur in dringenden Notfällen an. Sein Wesen ist herrlich erfrischend, offen und gleichzeitig auch etwas gescholten. Ich mochte ihn von Anhieb total gerne und bin super gespannt darauf, wie er sich weiterentwickeln wird in den Folgebänden. Shenan ist eine starke, in sich gekehrte, arbeitstüchtige und ziemlich angespannte Persönlichkeit, zumindest erweckt sie diesen Eindruck. Gleichzeitig ist sie aber auch offen für neues, neugierig und vergibt schneller als man sich vorstellen kann. Sie hat einen Eispanzer um sich gelegt was Hermes angeht, aber beide wissen warum dieser vorhanden ist. Als beide auf einen gemeinsamen Auftrag geschickt werden, wird es für beide Seiten schwierig, interessant und sehr gefühlsraubend. Es war erheiternd die beiden umeinander schlawenzeln zu sehen und doch auch wieder nicht. Die Autorin hat es perfekt geschafft alles ineinander zu verweben, dass es gepasst und nicht übertrieben gewirkt hat. Insgesamt eine tolle Grundstory, eine zuckersüße Liebesgeschichte welche jeder noch nicht in den absoluten Vordergrund reicht und eine spannende, oft unvorhersehbare und erheiternde Umsetzung, welche mich von Beginn bis Ende mitreisen konnte. Schon die Sprüche von Hermes sind Gold wert ;) Mein Gesamtfazit: Mit „Der Gott der Diebe – Libellenmagie“ hat B. E. Pfeiffer einen starken, gefühlvollen und spannenden ersten Band ihrer neuen Reihe um die Götter geschrieben. Sie überzeugte mich mit einer vielschichtigen Story, greifbaren Charakteren und einer locker leichten wie auch mystischen Umsetzung. Ich bin begeistert und bin gespannt auf die weitere Entwicklung. Von mir gibt es 4,5 Sterne. ...weiterlesen

Ich kenne bereits einige Bücher der Autorin B.E. Pfeiffer, daher stand es für mich gar nicht zur Diskussion, ob ich auch dieses Buch würde lesen wollen. Der Einstieg war schon mal vielversprechend und fiel mir leicht. Hermes machte es mir mit seiner lockeren und lebhaften Art einfach ihn zu mögen. So hing ich gebannt zwischen den Zeilen und las weiter und weiter. Irgendwann fing er jedoch an, mit seinen ständigen wiederholten Gedanken meine Nerven zu strapazieren. Ich hatte das Gefühl, die Handlung ging nicht voran und stand auf der Stelle, sondern drehte sich eher um sein Gefühlsleben. Ich mag es sehr, wenn Emotionen aufkommen und die Protagonisten so viel Tiefe besitzen, dass sie in der Lage sind, diese mir als Leser nahezubringen. Hermes schoss bei mir jedoch mit seinen Wiederholungen über das Ziel hinaus. Im Vergleich dazu war mir der Schluss dann zu schnell abgehandelt. Der Schreibstil ist leicht und flüssig zu lesen. Bildhafte Beschreibungen machten es mir einfach, mir die Gegebenheiten und Handlungsorte gut vorstellen zu können. Erzählt wird die Geschichte wird aus Hermes‘ Perspektive in der Ich-Form im Präsens. Ich mag diesen Stil sehr gerne und konnte daher gut in die Geschichte eintauchen. Mir wurde eine göttliche Fantasygeschichte geboten, die gerne etwas gestrafft hätte sein können, mich nichtsdestotrotz gut unterhalten konnte. Ich werde auf jeden Fall die beiden anderen Teile der Trilogie lesen und vergebe drei Sterne. ...weiterlesen