Die Beichte einer Nacht

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Beschreibung

Details

Format

ePUB

Kopierschutz

Nein

Family Sharing

Ja

Text-to-Speech

Ja

Erscheinungsdatum

28.04.2021

Verlag

Diogenes

Seitenzahl

288 (Printausgabe)

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ePUB

eBooks im ePUB-Format erlauben eine dynamische Anpassung des Inhalts an die jeweilige Display-Größe des Lesegeräts. Das Format eignet sich daher besonders für das Lesen auf mobilen Geräten, wie z.B. Ihrem tolino, Tablets oder Smartphones.

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Erscheinungsdatum

28.04.2021

Verlag

Diogenes

Seitenzahl

288 (Printausgabe)

Dateigröße

809 KB

Auflage

2. Auflage

Originaltitel

De biecht

Übersetzt von

Eva Schweikart

Sprache

Deutsch

EAN

9783257611427

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Monologischer Roman mit viel Emotion

Bewertung aus Wien am 14.07.2021

Bewertungsnummer: 1527427

Bewertet: eBook (ePUB)

"Die Beichte einer Nacht" zeigt wie zeitlos manche Romane sein können. Obwohl der Roman im Original 1930 erschienen ist, liest er sich in seiner Neuübersetzung, als wäre er erst vor kurzem geschrieben worden. Wie sehr hier die Übersetzung jedoch die Sprache möglicherweise modernisiert hat, ist leider unbekannt. Die Ich-Erzählerin erzählt der Stationsschwester der psychiatrischen Anstalt, in der sie Patientin ist, in der Nacht aus ihrem Leben. Dabei werden die Leser:innen als jene Schwester angesprochen, denn wir bekommen nur die direkte Rede der Frau zu lesen. Dies baut Nähe und Sympathie zur Sprechenden auf und macht den Roman sehr emotional. Die Frau erzählt zwar nichts all zu außergewöhnliches oder spannendes, aber genau das macht den Roman so gut. Sie erzählt von Sorgen, die viele Menschen haben, von Dingen, die einigen Personen passieren und die sie durchmachen müssen. Das macht diesen Roman aus. Er ist ruhig und sehr nah am tatsächlichen, alltäglichen Leben vieler Menschen dran und besticht mit seiner Erzählweise und der sympathischen Stimme.
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Monologischer Roman mit viel Emotion

Bewertung aus Wien am 14.07.2021
Bewertungsnummer: 1527427
Bewertet: eBook (ePUB)

"Die Beichte einer Nacht" zeigt wie zeitlos manche Romane sein können. Obwohl der Roman im Original 1930 erschienen ist, liest er sich in seiner Neuübersetzung, als wäre er erst vor kurzem geschrieben worden. Wie sehr hier die Übersetzung jedoch die Sprache möglicherweise modernisiert hat, ist leider unbekannt. Die Ich-Erzählerin erzählt der Stationsschwester der psychiatrischen Anstalt, in der sie Patientin ist, in der Nacht aus ihrem Leben. Dabei werden die Leser:innen als jene Schwester angesprochen, denn wir bekommen nur die direkte Rede der Frau zu lesen. Dies baut Nähe und Sympathie zur Sprechenden auf und macht den Roman sehr emotional. Die Frau erzählt zwar nichts all zu außergewöhnliches oder spannendes, aber genau das macht den Roman so gut. Sie erzählt von Sorgen, die viele Menschen haben, von Dingen, die einigen Personen passieren und die sie durchmachen müssen. Das macht diesen Roman aus. Er ist ruhig und sehr nah am tatsächlichen, alltäglichen Leben vieler Menschen dran und besticht mit seiner Erzählweise und der sympathischen Stimme.

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Kein einfaches Leben

gst aus Pirna am 29.04.2021

Bewertungsnummer: 1488646

Bewertet: eBook (ePUB)

Die Protagonistin ist die älteste von zehn Geschwistern. Aus einem anfangs noch unbekannten Grund ist sie im Irrenhaus gelandet, wo sie einer Krankenschwester innerhalb von zwei Nächten ihr ganzes Leben erzählt. Als Leser taucht man tief ein in ihre Vergangenheit. Die Erstgeborene hatte die Aufgabe, sich um die jüngeren Geschwister zu kümmern. Schon früh verließ sie die Familie für ein eigenständiges Leben. Der äußere Schein war ihr sehr wichtig, was sie mir schon bald unsympathisch machte. Doch ein Buch sollte nicht nach Sympathie für die Figuren beurteilt werden, sondern nach dem Können des Autors, der Autorin. Auch nach dem, was er oder sie zu berichten hat. Und die Art der Berichterstattung. Letzteres langweilte mich über weite Strecken des Buches so, dass mir beim Lesen immer wieder die Augen zufielen. So ein ewig langer Monolog ist einfach eintönig, da kann das Erzählte noch so interessant sein. Die Erlebnisse der Protagonistin, deren Name kaum mal erwähnt wird, so dass ich ihn nicht mehr parat habe, sind sehr ausführlich beschrieben. Da erfährt man wie aus der jungen Frau aus armseligen Verhältnissen eine mondäne Dame wird, die soviel Geld zur Verfügung hat, dass sie ihre Ursprungsfamilie unterstützen kann. Man erfährt aber auch, dass Geld allein nicht alles ist. Mehr darf ich nicht erzählen, um den Lesern des Buches nichts vorweg zu nehmen. Ich möchte nur verraten, dass im letzten Drittel ein hohes Spannungsniveau aufgebaut wird, indem die Protagonistin sehr tief in ihr Inneres blicken lässt. Genau dieser Blick ins Innerste einer Frau war 1930, als das Buch erschien, äußerst ungewöhnlich. Marianne Philips (1886 – 1951) schreib das Buch im Rahmen einer Therapie, bei der sie sich selbst besser kennenlernen wollte. Einmal auf den Geschmack gekommen, veröffentlichte sie bis 1940 sechs Romane. Danach war ihr das Publizieren als Jüdin untersagt. Einiges hier erzählte nähert sich dem tatsächlichen Leben der Autorin an, die ebenfalls mit dem Nähen Geld verdiente und eigentlich nach Höherem strebte, wie dem von ihrer Enkelin verfassten Nachwort zu entnehmen ist. Judith Belinfante, die Enkelin, war es auch, die diesen Roman nun neu auflegen ließ.
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Kein einfaches Leben

gst aus Pirna am 29.04.2021
Bewertungsnummer: 1488646
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Die Protagonistin ist die älteste von zehn Geschwistern. Aus einem anfangs noch unbekannten Grund ist sie im Irrenhaus gelandet, wo sie einer Krankenschwester innerhalb von zwei Nächten ihr ganzes Leben erzählt. Als Leser taucht man tief ein in ihre Vergangenheit. Die Erstgeborene hatte die Aufgabe, sich um die jüngeren Geschwister zu kümmern. Schon früh verließ sie die Familie für ein eigenständiges Leben. Der äußere Schein war ihr sehr wichtig, was sie mir schon bald unsympathisch machte. Doch ein Buch sollte nicht nach Sympathie für die Figuren beurteilt werden, sondern nach dem Können des Autors, der Autorin. Auch nach dem, was er oder sie zu berichten hat. Und die Art der Berichterstattung. Letzteres langweilte mich über weite Strecken des Buches so, dass mir beim Lesen immer wieder die Augen zufielen. So ein ewig langer Monolog ist einfach eintönig, da kann das Erzählte noch so interessant sein. Die Erlebnisse der Protagonistin, deren Name kaum mal erwähnt wird, so dass ich ihn nicht mehr parat habe, sind sehr ausführlich beschrieben. Da erfährt man wie aus der jungen Frau aus armseligen Verhältnissen eine mondäne Dame wird, die soviel Geld zur Verfügung hat, dass sie ihre Ursprungsfamilie unterstützen kann. Man erfährt aber auch, dass Geld allein nicht alles ist. Mehr darf ich nicht erzählen, um den Lesern des Buches nichts vorweg zu nehmen. Ich möchte nur verraten, dass im letzten Drittel ein hohes Spannungsniveau aufgebaut wird, indem die Protagonistin sehr tief in ihr Inneres blicken lässt. Genau dieser Blick ins Innerste einer Frau war 1930, als das Buch erschien, äußerst ungewöhnlich. Marianne Philips (1886 – 1951) schreib das Buch im Rahmen einer Therapie, bei der sie sich selbst besser kennenlernen wollte. Einmal auf den Geschmack gekommen, veröffentlichte sie bis 1940 sechs Romane. Danach war ihr das Publizieren als Jüdin untersagt. Einiges hier erzählte nähert sich dem tatsächlichen Leben der Autorin an, die ebenfalls mit dem Nähen Geld verdiente und eigentlich nach Höherem strebte, wie dem von ihrer Enkelin verfassten Nachwort zu entnehmen ist. Judith Belinfante, die Enkelin, war es auch, die diesen Roman nun neu auflegen ließ.

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Die Beichte einer Nacht

von Marianne Philips

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