Wenn auf das größte Glück sofort die Angst folgt ...
Violet ist ein Wunschkind, und Blythe möchte die liebevolle Mutter sein, die ihr selbst so sehr fehlte. Doch als man ihr das Neugeborene in den Arm legt, fühlt sich alles falsch an. Da ist nur Ablehnung, und je älter das Mädchen wird, desto mehr wächst die Angst vor Violet und ihrem feindseligen Verhalten, das sich Blythe nicht erklären kann. Alles nur Einbildung? Oder ist das Mädchen tatsächlich absichtsvoll böse? Fox, der seine Tochter von ganzem Herzen liebt, beobachtet seine Frau mit wachsendem Misstrauen. Bis eines Tages das größtmögliche Unglück über die Familie hereinbricht – und Blythe sich ihrer Wahrheit stellen muss.
Wenn man sein Kind bedingungslos lieben möchte, aber die Angst das überwältigendere Gefühl ist. »Der Verdacht« erzählt von schicksalhaften Familienbanden, von Obsession und der Zerbrechlichkeit von Glück – ein zutiefst aufwühlender Roman von großer Sogkraft, erschütternder Klarheit und stilistischer Brillanz.
Wenn ich könnte, würde ich dem Buch noch mehr Sterne geben.
Die Grausamkeit der Tochter Violet ist unbeschreiblich. Blythe als Mutter tut mir unendlich leid. Der Unfall von ihrem Sohn war so schrecklich, das mir Tränen liefen.
Ich bin selber Mutter und habe noch nie so tief mitgefühlt wie bei diesem Buch.
Unfassbar gut geschrieben.
Eine krasse Geschichte die jeder Mutter unter die Haut gehen wird.
Exzellent ge- und beschrieben, zugleich knallhart.
Bewertung am 18.03.2023
Bewertet: Buch (Gebundene Ausgabe)
Das eigentlich Erschreckende an diesem Buch ist wohl, dass derartige oder auch etwas anders gelagerte unaufgelöste Familienkonflikte ganz und gar nicht die Ausnahme sind, vielmehr werden sie lieber gerne und so lange wie möglich ausgeblendet, verdrängt, offensichtliche Hinweise ignoriert und den Mahnern am Ende eher die Schuld zugeschrieben als den eigentlichen Tätern, die somit - zumindest für lange Zeit - ungeschoren davonkommen und somit auch unbehelligt weitermachen können oder dürfen.
Man wahrt lieber den Schein, lässt sich von falsch verstandener Liebe blenden, wartet und hofft...
So wie der Ehemann in dieser Geschichte, der, wie sich gegen Ende hin herausstellt, von Anfang an Bescheid wusste, dennoch seiner Partnerin lieber in den Rücken fällt als seiner geliebten Tochter gegenüber konsequent genug rechtzeitig einzuschreiten, wohl aus der sowohl eigenen Bequemlichkeit heraus als auch aus Feigheit, um ihre "Liebe", die in Wahrheit ein beinhartes um den Finger wickeln und manipulieren ist, nicht zu verlieren.
Das die Eltern eigentlich - zumindest substanziell und emotional - nicht wirklich zusammenpassen, sondern eher eine Art Zweckgemeinschaft miteinander haben als eine tatsächliche Verbindung und Verbundenheit mit Tiefgang, stellt sich spätestens dann heraus, wenn der Mann die Frau mit ihren Problemen alleine lässt und sich zunächst lieber in seine Arbeit, später sogar in eine andere, bequemere Beziehung flüchtet, also von allem Ungelösten und Unangenehmen eigentlich gar nichts wissen will, noch weniger daran interessiert ist, die tatsächlichen Probleme zu lösen, wobei ihm dazu wohl auch jegliche Kompetenz zu fehlen scheint.
Die Einzige, die tatsächlich "klar sieht", wahrnimmt, also die Mutter, wird wie eine Art moderner Kassandra ignoriert, ihr wird eine "Schuld" eingeredet, die eigentlich gar nicht ihre eigene ist, nur um nicht alle anderen Beteiligten mit diversen, äußerst unangenehmen, aber nun einmal tatsächlich existierenden Wahrheiten konfrontieren zu müssen.
Ohne diese Wahrheit gibt es aber auch keine vielleicht schmerzhafte, dafür aber sinnvolle Lösung, noch weniger dann, wenn beide Eltern nicht synchron als Team agieren sondern gegeneinander.
So erleben die Schmerzen andere und der familiäre Wahnsinn in Form einer durchaus psychisch gestörten, aber leider untherapierten Tochter geht in die nächste Runde und der, im Inneren brodelnde, latente Hass und Neid dieses eigentlich heillos verzogenen Psycho-Prinzesschens sucht sich ein weiteres Opfer.
Ignorieren, Wegsehen und Schönreden hilft am Ende dann trotzdem wohl doch nicht mehr...
Dieses Buch räumt mit einigen Tabus auf, auch mit dem, dass Kinder, noch mehr Mädchen von sich aus automatisch immer lieb, nett, brav und gut sind. Gut so!
Wer sich noch an die eigene Schulzeit erinnern kann, womöglich selbst gemobbt wurde, weiß genau, wozu viele Kinder und Jugendliche tatsächlich fähig sind und dass viele (inzwischen) eine nur geringe Hemmschwelle im Bezug auf Brutalität und Grausamkeiten anderen gegenüber haben können, vor allem dann, wenn die Eltern nicht dabei sind.
Gerade ging die Meldung durch die Medien, dass eine Dreizehnjährige ihre angeblich beste, zwölfjährige Freundin mit zahlreichen Messerstichen getötet hätte. Aber auch derartige Meldungen sind inzwischen keine wirkliche Seltenheit mehr, ebenso wenig wie Mädchengangs an Schulen, die ihren männlichen Pendants im Hinblick auf kriminelle Energie in nichts nachstehen.
Brave New World, aber zumindest ein paar Wenige, wie diese Autorin sehen doch noch genau hin und nicht automatisch weg.
Hoffentlich gibt es bald noch mehr von dieser Autorin in vergleichbarer Qualität.
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Spannend und sehr aufwühlend- vor allem wenn man selbst Mutter ist
Bewertet: Buch (Gebundene Ausgabe)
Das Buch ist ein gnadenloser und intensiver Roman der von einer Mutter handelt, die keine Beziehung zu ihrem Kind aufbauen kann. Der Verdacht, dass die eigene Tochter „böse“ ist, prägt den Familienalltag.
Ich habe etwas gebraucht um in den Schreibstil der Autorin einzutauchen, aber nach den ersten Kapiteln hat mich die Spannung gepackt und das Buch war innerhalb kürzester Zeit ausgelesen! Klare Empfehlung, aber nichts für schwache Nerven!
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Dieses Buch geht einem nicht mehr aus dem Kopf. Es ist sehr heftig, schonungslos ehrlich, aufwühlend, unglaublich!
Wie muss es einem gehen, wenn man zu seiner eigenen Tochter , keine innige , liebevolle Beziehung aufbauen kann. Keine Mutterliebe empfindet, obwohl man sich bemüht!
Zutiefst bewegned!
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