Man beraubt sie der Früchte ihrer Arbeit, sperrt sie ein, beutet sie aus. Die Tiere auf dem Gutshof haben genug und proben den Aufstand – für eine bessere Welt, in der alle Tiere gleich und frei sind. Doch bald zeigt sich: Gleich heißt nicht gleich, und Freiheit ist ein kurzer Traum … George Orwells berühmte Allegorie über den Aufstand der Tiere ist bis heute der vielleicht klarste literarische Weckruf vor dem korrumpierenden Effekt von Macht. Wie schnell sich unsere Visionen von einer besseren Welt in einen totalitären Albtraum verwandeln können, das ist die zeitlose Warnung dieser Fabel.
Eine Utopie die begeistert, schockt und zum Nachdenken anregt
books and phobia aus Halle am 17.06.2021
Bewertet: Buch (Gebundene Ausgabe)
Die Tiere sind los und das sogar zurecht, denn sie wollen sich von den Menschen überhaupt nichts mehr sagen lassen. Verständlich, immerhin werden ihnen die Eier und die Milch geklaut. Doch was tun?
Kaum das die erste Seite aufgeschlagen war, ging es nach einer kurzen Beschreibung vom Hof, in welchen Tiere samt Bauer wohnten, auch schon damit los, das die Tiere überlegten, wie sie aus der Sklaverei der Menschen entkommen könnten. Ein interessanter Schritt, welcher nicht nur eine gute Planung, sondern auch Regeln brauchte. Denn natürlich wollte man Freiheit, aber um ein Zusammenleben zu ermöglichen musste es halt auch Vorschriften geben, welche für alle Tiere gelten sollten.
Alles, was auf zwei Beinen geht, ist ein Feind.
Alles, was auf vier Beinen geht oder Flügel hat, ist ein Freund.
Kein Tier soll Kleider tragen.
Kein Tier soll in einem Bett schlafen.
Kein Tier soll Alkohol trinken.
Kein Tier soll ein anderes Tier töten.
Alle Tiere sind gleich.
Was hier sehr harmonisch und fair klingen dürfte, entpuppte sich aber bald als fehlgeschlagene Umstrukturierung der Gesellschaft. Und damit wären wir auch beim springenden Punkt, denn trotz seiner 76-jährigen Existenz ist dieses Buch so aktuell wie nie zuvor. Und das zurecht, denn hier wurde Gesellschaftskritik nicht nur auf erschreckende Art und Weise geäußert, sondern auch unglaublich verständlich. man versteht sofort was der Autor einen mitteilen wollte und erschrickt, wenn er merkt, das er dies alles irgendwo her kennt.
Dazu wäre zu sagen, das es mit seinen 144 Seiten, wirklich eine kurze Lektüre ist. Ich war selbst skeptisch ob auf dieser geringen Seitenzahl ein so komplexes Thema aufgegriffen werden kann, aber ich wurde es einen besseren belehrt. Ich war wirklich erstaunt, wie aktuell sich die Geschichte anfühlte, zumal das neue Cover sein übriges dazu tat.
Dieses Buch verdient zurecht den Titel „Meisterwerk der Literaturgeschichte“. Auch wenn ich anfangs noch skeptisch war, konnte mich Orwells utopische Fabel einfach mitreißen. Ich bin von diesem Werk zutiefst beeindruckt und kann noch immer nicht fassen fassen es bereits soviele Jahrzehnte besteht. Chapeau, Mr. Orwell!
aktueller denn je
Christine Kruse aus Hannover am 03.06.2021
Bewertet: Buch (Gebundene Ausgabe)
Die Farm der Tiere von George Orwell
Die Tiere auf der Farm haben genug! Jeden Tag werden sie der Früchte ihrer Arbeit beraubt und vom Farmer gnadenlos ausgebeutet. Das wollen sie sich nicht länger gefallen lassen. Tiere Tiere des Gutshofes schließen sich zusammen um gemeinsam für ihre Rechte und ein besseres Leben einzustehen. Mit gemeinsamen Kräften vertreiben sie den Gutsherren von seinem Hof und beginnen mit einfachen Regeln, den Hof nach ihren Wünschen und der Berücksichtigung der Freiheit jedes Einzelnen zu bewirtschaften.
Doch bald schon verändert sich das Leben auf dem Hof. Plötzlich verschwinden Tiere und werden des Verrats bezichtigt, neue Regeln erscheinen eigenmächtig und die vermeintlichen Rechte und Vorzüge gelten den Schweinen, da diese die Verantwortung tragen. Schnell zeigt sich: Gleich heißt nicht gleich und Freiheit ist ein kurzer Traum.
Mit der Farm der Tiere hat George Orwell neben seinem Klassiker „1984“ eine zeitlose Fabel und einen Weckruf verfasst. Es zeigt, wie schnell Macht korrumpiert und den Weg in einen totalitären Albtraum verwandeln kann. Die Warnung und die Gefahr sind allgegenwärtig und die Fabel zeigt äußerst prägnant, wie schnell und einfach die Macht der Gemeinschaft in die Macht einzelner gewandelt werden kann, ohne dass es der Masse bewusst ist.
Die Farm der Tiere gehört zu den Weltklassikern und ist nicht nur sehr lesenswert, sondern sollte Pflicht sein.
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