Ein humanistisches Meisterwerk, ein großer Roman über vier Generationen der Familie Ben-Chaim, eine umfassende Geschichte Israels: Libby, Offizierin der israelischen Armee und Verhörspezialistin, nimmt sich nach einer beunruhigenden Begegnung mit einem mutmaßlichen Terroristen Urlaub von der Armee und fährt zu ihrem Großvater Dave in den Kibbuz. Dort stößt sie auf das Tagebuch ihrer Urgroßmutter Eva und taucht fasziniert in ihre Welt ein. Eva war eine starke, lebenslustige Frau, die in den frühen dreißiger Jahren Kibbuz, Mann und Kind verließ und in Berlin als Tänzerin auftrat, bevor sie floh.
»Hundert Jahre Geschichte fächert Joshua Sobol in seinem ambitionierten und ungeheuer lebendig erzählten Roman auf. Spielend leicht verschränkt er die Vergangenheit mit der Gegenwart.« ("Sigrid Brinkmann / Deutschlandfunk Kultur")
»Ein tiefgründiges Buch, voller Witz, Melancholie und stiller Weisheit - ein wahrhaft großartiges Lesevergnügen.« ("Mirko Schwanitz / Bayern 2 Diwan")
»Ein dichtes Leseerlebnis, bei dem tiefgründige Exkurse mit der sehr lebendigen, dialoggetriebenen Erzählung der bunten Lebensgeschichten wechseln.« ("Doris Kraus / Die Presse am Sonntag")
»Sobol behandelt schwerwiegende politische Themen und die Lebenskrisen seiner Figuren mit tänzerischer Leichtigkeit und in manchen Szenen mit filmreifem Witz, der an Billy Wilder erinnert.« ("Christina Höfferer / Ö1 Ex Libris")
»Es geht um schwere politische und persönliche Krisen - und doch behält Sobol eine gewisse Leichtigkeit im Erzählton. Und einen feinen Witz. Ein bewegendes Leseerlebnis.« ("Franziska Trost / Kronen Zeitung")
Joshua Sobol, 1939 in Tel Mond geboren, lebte in einem Kibbuz und studierte u.a. in Paris Philosophie. Als einer der führenden israelischen Dramatiker lehrte er u. a. an der Universität in Tel Aviv. Weltweit bekannt wurde er mit den Theaterstücken »Weiningers Nacht« (1982) und »Ghetto« (1984), inzwischen hat er über 50 Stücke geschrieben und ist mit zahlreichen Preisen ausgezeichnet worden. Bei Luchterhand erschienen die Romane »Schweigen« (2001) und »Whisky ist auch in Ordnung« (2005)..
Barbara Linner, geb. 1955 in München, studierte Judaistik, Orientalistik und südosteuropäische Geschichte. Sie ist Übersetzerin von u. a. David Grossman, Batya Gur, Judith Katzir, Jehoschua Kenaz, Etgar Keret, Joshua Sobol.