Die Ungarn

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Eine tausendjährige Geschichte

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Beschreibung

Details

Verkaufsrang

38908

Einband

Gebundene Ausgabe

Erscheinungsdatum

08.09.2022

Verlag

Ecowing

Seitenzahl

592

Beschreibung

Details

Verkaufsrang

38908

Einband

Gebundene Ausgabe

Erscheinungsdatum

08.09.2022

Verlag

Ecowing

Seitenzahl

592

Maße (L/B/H)

21,6/15,5/4,8 cm

Gewicht

1005 g

Auflage

2. Auflage

Sprache

Deutsch

ISBN

978-3-7110-0266-2

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umfassendes Werk zur Geschichte Ungarns das sich (großteils) angenehm lesen lässt

annlu am 18.11.2020

Bewertungsnummer: 1404029

Bewertet: Buch (Gebundene Ausgabe)

Ungarn blickt auf eine tausendjährige Geschichte zurück, die von Legenden, charismatischen Persönlichkeiten und großen politischen Entwicklungen geprägt ist. Der Journalist Paul Lendvai stellt die Geschichte seines Geburtslandes mit Blick auf die Auswirkungen der Vergangenheit in der Gegenwart vor. Die Geschichte der Ungarn beginnt mit einem Reitervolk, das zum Teil mit Skythen und Hunnen gleichgesetzt wurde und von den (west-)europäischen Völkern als barbarisch angesehen wurde. Nicht nur hier, sondern auch bei der Sesshaftwerdung und Christianisierung bis hin zu den frühen Königen werden zu den historischen Fakten auch Legenden und Überlieferungen erzählt. Das ungarische Reich findet sich zwischen türkischen und deutschen Einflüssen, der Habsburgerherrschaft und Reformen und Revolutionen wider, deren Entwicklungen alle ihre herausragenden Persönlichkeiten hervorbringen. Das Unabhängigwerden vom österreichischen Kaiserreich und das letzte Jahrhundert samt dem kommunistischem Regime bis hin zu Orbans „Herrschaft“ unserer Tage, bestimmt die nähere Vergangenheit. Über Tausend Jahre in ein Buch mit etwas mehr als fünfhundert Seiten zu bringen, ist kein einfaches Unterfangen. Lendvai gelingt es, nicht nur die wichtigsten Stationen der Geschichte und ihre Persönlichkeiten zu beschreiben, sondern immer wieder auch den Blick, den nachfolgende Generationen/Historiker/Regime auf diese hatten, zu erläutern. So wird so mancher vom Verräter zum Nationalhelden, bzw. stehen sich die Ansichten zu Ereignissen und Personen diametral gegenüber, je nachdem welcher Herkunft ein Historiker war. Eine besondere Rolle spielen immer wieder auch die ungarischen Schriftsteller, die an mehreren Stellen zu Wort kommen. Sie sind nicht die einzigen, deren Zitate die historischen Beschreibungen ergänzen. Für mich waren neben einem allgemeinen Überblick einzelne Abschnitte der tausendjährigen Geschichte interessant. Da ich mich mit der Geschichte Ungarns bisher noch nicht auseinandergesetzt habe, bin ich auf viel Neues gestoßen (z.B. war mir nicht bewusst, wie lange Kroatien zum ungarischen Einflussbereich zählte). Neben der Frühgeschichte und der Geschichte des letzten Jahrhunderts fand ich die Rettung der ungarischen Sprache interessant. Heutzutage ist sie als Besonderheit unter den europäischen Sprachen bekannt. Dass es aber Zeiten gab, in denen viele ungarische Adelige ihre eigene (Volks-)Sprache gar nicht beherrschten, kam für mich überraschend. Das Buch liest sich in großen Teilen angenehm – wohl auch deshalb, weil Lendvai immer wieder Persönlichkeiten in den Mittelpunkt stellt. Dadurch werden die geschichtlichen Ereignisse greifbarer. Natürlich handelt es sich um ein Sachbuch, sodass neben den Fakten auch Zahlen und Statistiken ihr Platz eingeräumt wird. Besonders bei der Veränderung in Ungarn während/nach der Habsburgerherrschaft und der Staatswerdung Ungarns ist mir das aufgefallen. Die statistischen Vergleiche zur Bevölkerung ließen diesen Teil recht trocken erscheinen – was bei einem gut recherchiertem historischem Sachbuch wohl nicht zu vermeiden ist. Fazit: „Ungemein lesbar“ kommentiert die Süddeutsche Zeitung. Dem kann ich nur zustimmen. Ein Werk zur Geschichte eines ganzen Landes mit einem bestimmten Umfang so zu gestalten, dass es (zum größten Teil) angenehm zu lesen ist, empfinde ich als Herausforderung, die Paul Lendvai sehr gut gemeistert hat.
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umfassendes Werk zur Geschichte Ungarns das sich (großteils) angenehm lesen lässt

annlu am 18.11.2020
Bewertungsnummer: 1404029
Bewertet: Buch (Gebundene Ausgabe)

Ungarn blickt auf eine tausendjährige Geschichte zurück, die von Legenden, charismatischen Persönlichkeiten und großen politischen Entwicklungen geprägt ist. Der Journalist Paul Lendvai stellt die Geschichte seines Geburtslandes mit Blick auf die Auswirkungen der Vergangenheit in der Gegenwart vor. Die Geschichte der Ungarn beginnt mit einem Reitervolk, das zum Teil mit Skythen und Hunnen gleichgesetzt wurde und von den (west-)europäischen Völkern als barbarisch angesehen wurde. Nicht nur hier, sondern auch bei der Sesshaftwerdung und Christianisierung bis hin zu den frühen Königen werden zu den historischen Fakten auch Legenden und Überlieferungen erzählt. Das ungarische Reich findet sich zwischen türkischen und deutschen Einflüssen, der Habsburgerherrschaft und Reformen und Revolutionen wider, deren Entwicklungen alle ihre herausragenden Persönlichkeiten hervorbringen. Das Unabhängigwerden vom österreichischen Kaiserreich und das letzte Jahrhundert samt dem kommunistischem Regime bis hin zu Orbans „Herrschaft“ unserer Tage, bestimmt die nähere Vergangenheit. Über Tausend Jahre in ein Buch mit etwas mehr als fünfhundert Seiten zu bringen, ist kein einfaches Unterfangen. Lendvai gelingt es, nicht nur die wichtigsten Stationen der Geschichte und ihre Persönlichkeiten zu beschreiben, sondern immer wieder auch den Blick, den nachfolgende Generationen/Historiker/Regime auf diese hatten, zu erläutern. So wird so mancher vom Verräter zum Nationalhelden, bzw. stehen sich die Ansichten zu Ereignissen und Personen diametral gegenüber, je nachdem welcher Herkunft ein Historiker war. Eine besondere Rolle spielen immer wieder auch die ungarischen Schriftsteller, die an mehreren Stellen zu Wort kommen. Sie sind nicht die einzigen, deren Zitate die historischen Beschreibungen ergänzen. Für mich waren neben einem allgemeinen Überblick einzelne Abschnitte der tausendjährigen Geschichte interessant. Da ich mich mit der Geschichte Ungarns bisher noch nicht auseinandergesetzt habe, bin ich auf viel Neues gestoßen (z.B. war mir nicht bewusst, wie lange Kroatien zum ungarischen Einflussbereich zählte). Neben der Frühgeschichte und der Geschichte des letzten Jahrhunderts fand ich die Rettung der ungarischen Sprache interessant. Heutzutage ist sie als Besonderheit unter den europäischen Sprachen bekannt. Dass es aber Zeiten gab, in denen viele ungarische Adelige ihre eigene (Volks-)Sprache gar nicht beherrschten, kam für mich überraschend. Das Buch liest sich in großen Teilen angenehm – wohl auch deshalb, weil Lendvai immer wieder Persönlichkeiten in den Mittelpunkt stellt. Dadurch werden die geschichtlichen Ereignisse greifbarer. Natürlich handelt es sich um ein Sachbuch, sodass neben den Fakten auch Zahlen und Statistiken ihr Platz eingeräumt wird. Besonders bei der Veränderung in Ungarn während/nach der Habsburgerherrschaft und der Staatswerdung Ungarns ist mir das aufgefallen. Die statistischen Vergleiche zur Bevölkerung ließen diesen Teil recht trocken erscheinen – was bei einem gut recherchiertem historischem Sachbuch wohl nicht zu vermeiden ist. Fazit: „Ungemein lesbar“ kommentiert die Süddeutsche Zeitung. Dem kann ich nur zustimmen. Ein Werk zur Geschichte eines ganzen Landes mit einem bestimmten Umfang so zu gestalten, dass es (zum größten Teil) angenehm zu lesen ist, empfinde ich als Herausforderung, die Paul Lendvai sehr gut gemeistert hat.

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Ein fremdes Volk in der Mitte Europas

S.A.W am 12.09.2020

Bewertungsnummer: 1376251

Bewertet: Buch (Gebundene Ausgabe)

1100 Jahre ungarische Geschichte vom gebürtigen Ungarn Paul Lendvai mit viel Akribie geschrieben. Die Ungarn, eine Absplitterung der ugrischen Volksgruppe, am Ural siedelnd, wurde im 9. Jahrhundert von den vielen Reitervölkern mitgerissen, die nach Westen gen Europa zogen. Sie vermischten sich in Südrussland mit diesen Völkern, lernten ihre Reittechnik und setzten sich sprachlich durch. Das von ihnen geführte Völkergemisch zog 896 unter Arpad nach Westen und besiedelte die ungarische Tiefebene, die nach der Zerstörung des Awaren-Reiches durch die Karolinger nur dünn besiedelt war. Sie vermischten sich mit den dortigen Slawen und nahmen immer wieder Reitervölker aus dem Osten auf, Petschenegen, Kumanen und viele andere mehr. Durch die Übernahme der christlich westlichen Kultur errichteten sie ein stabiles Königtum, grenzten sich aber gleichzeitig nach allen Seiten ab, da sie fremden Mächten misstrauten, da sie zu keiner der Volksgruppen rundum gehörten. Durch den Mongoleneinfall 1241 schwer traumatisiert und entvölkert, erhoben sie sich immer wieder erneut, nur um neue Niederlagen gegen Türken (1526) und Habsburger zu erleiden und 1918 im Frieden von Trianon ihr Reich zerstückelt zu sehen, mit einem Drittel der Ungarn in fremden Grenzen siedelnd. Immer befanden sich die Ungarn mitten im Geschehen und bewahrten sich ihre Identität in der Mitte Europas. Der radikale Nationalismus Viktor Orbans ist nur auf diesem Hintergrund zu verstehen. Dr. Rüdiger Opelt, Autor von „Heiles Deutschland? Geschichte, Lösungen, Zukunft“
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Ein fremdes Volk in der Mitte Europas

S.A.W am 12.09.2020
Bewertungsnummer: 1376251
Bewertet: Buch (Gebundene Ausgabe)

1100 Jahre ungarische Geschichte vom gebürtigen Ungarn Paul Lendvai mit viel Akribie geschrieben. Die Ungarn, eine Absplitterung der ugrischen Volksgruppe, am Ural siedelnd, wurde im 9. Jahrhundert von den vielen Reitervölkern mitgerissen, die nach Westen gen Europa zogen. Sie vermischten sich in Südrussland mit diesen Völkern, lernten ihre Reittechnik und setzten sich sprachlich durch. Das von ihnen geführte Völkergemisch zog 896 unter Arpad nach Westen und besiedelte die ungarische Tiefebene, die nach der Zerstörung des Awaren-Reiches durch die Karolinger nur dünn besiedelt war. Sie vermischten sich mit den dortigen Slawen und nahmen immer wieder Reitervölker aus dem Osten auf, Petschenegen, Kumanen und viele andere mehr. Durch die Übernahme der christlich westlichen Kultur errichteten sie ein stabiles Königtum, grenzten sich aber gleichzeitig nach allen Seiten ab, da sie fremden Mächten misstrauten, da sie zu keiner der Volksgruppen rundum gehörten. Durch den Mongoleneinfall 1241 schwer traumatisiert und entvölkert, erhoben sie sich immer wieder erneut, nur um neue Niederlagen gegen Türken (1526) und Habsburger zu erleiden und 1918 im Frieden von Trianon ihr Reich zerstückelt zu sehen, mit einem Drittel der Ungarn in fremden Grenzen siedelnd. Immer befanden sich die Ungarn mitten im Geschehen und bewahrten sich ihre Identität in der Mitte Europas. Der radikale Nationalismus Viktor Orbans ist nur auf diesem Hintergrund zu verstehen. Dr. Rüdiger Opelt, Autor von „Heiles Deutschland? Geschichte, Lösungen, Zukunft“

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