Es beginnt am siebten Tag

Klingt auf den ersten Blick sehr sehr spannend. Das Buch war zum Teil auch spannend aber irgendwie auch nach einer Weile sehr voraussehbar. Die Geschichte war für mich mehr ein Familiendrama als ein Thriller und war für mich nicht ganz stimmig. Ich kann nicht mal erklären was mir nicht so gepasst hat. Ich wurde mit den Charakteren nicht warm, mir waren alle unsympathisch und teils kam es mir zu oberflächlich vor. Gute Unterhaltung für zwischendurch, aber ich würde es nicht unbedingt weiterempfehlen. Da gibt es spannenderes... ...weiterlesen

Irgendwie dachte ich bei dem Cover erst, das es sich um Wasser handelt, über dem das Mädchen schaukelt. Erst als ich das Buch in Händen hielt sah ich das es sich dabei um einen Rasen handelt. Ich finde das Cover irgendwie sehr bedrückend, das Mädchen scheint sich beim Schaukeln nicht zu freuen und der Himmel sieht mehr als düster aus, genauso wie der Wald. Auch die Geschichte ist sehr bedrückend, ein Mädchen verschwindet einfach spurlos und niemand weiß wie das passieren konnte. Unsere Protagonistin Julia ist Anwältin und lebt zusammen mit ihrem Mann und ihrer Tochter in einem Haus. In der Ehe krieselt es und Julia möchte sich scheiden lassen. Schon lange merkte sie, das ihr Mann nicht mehr das ist was sie von ihm erhofft hatte. Das geschieht kurz bevor Anna verschwindet. Meiner Meinung nach verhält sich ihr Mann auch nachdem Anna weg ist unmöglich. Man sieht keine Einheit mehr zwischen den beiden und jeder beschuldigt den anderen. Sowas finde ich sehr schade, denn man sollte ja zu aller erst an das wohl der Tochter denken. Trotzdem mochte ich Julia, ich kann sie gut verstehen und wusste warum sie Dinge tat, die im Buch vorkommen. Ich konnte mich gut in sie hinein versetzen. Der Schreibstil des Buches war für einen Thriller perfekt, es war düster, bedrückend und auf jeden Schlag folgte ein weiterer. Leider wusste ich bereits nach wenigen Seiten wer es gewesen war - bzw vermutete es und dies hat sich dann bewahrheitet. Das hat mir aber nichts von der Spannung weg genommen, denn man weiß ja trotzdem nicht wie es genau gemacht wurde usw. Das Buch war auch ziemlich mittig in 2 Hälften geteilt. Einmal die Tage an denen Anna weg ist und dann die Tage an denen Anna wieder da ist. Die Kapitellängen fand ich ebenfalls sehr gut, nicht zu lang und nicht zu kurz. Was mir auch gefallen hat waren die Kapitel die vom Entführer aus geschrieben waren, er hat sich selbst in der dritten Person gesehen und das fand ich schon sehr spannend. Der Autor: Alex Lake ist ein Pseudonym für einen in den 70er Jahren im Nordwesten von England geborenen Autor, der nun in den USA lebt. „Es beginnt am siebten Tag“ ist sein erster Roman und war bei Erscheinen eine Ebooksensation. Der Autor schreibt an seinem zweiten Roman. Fazit: Ein erstklassiger Debütroman, der schon mit größeren Schriftstellern mithalten kann. Mir hats gefallen ...weiterlesen