Psychodynamisches Denken und Handeln in der Psychotherapie

Psychodynamisches Denken und Handeln in der Psychotherapie

Eine intersubjektive und verfahrensübergreifende Sicht

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Beschreibung

Details

Einband

Taschenbuch

Erscheinungsdatum

01.01.2017

Herausgeber

Eckhart Neumann + weitere

Verlag

Psychosozial

Seitenzahl

402

Beschreibung

Rezension

»Es geht um die Erweiterung einer verengten Schulenperspektive und um eine kreative und flexible Umgangsweise mit dem vorhandenen Wissen über menschliche Entwicklung und Existenz. Das Buch kann somit mit un-ideologischem Blick auf Ausbildung und professionelles Handeln sowohl in Therapie, Supervision und Beratung angewendet werden. Es bereichert jeden in diesem Feld Tätigen.« Elke Wieland und Eva Rass, Deutsches Ärzteblatt PP, Heft 2, Februar 2018 »Dieser Sammelband begeistert mich, denn in allen Aufsätzen geht es um die Lebendigkeit im aktuellen Beziehungsgeschehen zwischen Therapeut und Klient, zwischen Berater und Beraterinnen und den Ratsuchenden. Diese Lebendigkeit zeichnet die psychodynamisch intersubjektive Therapie aus.« Rudolf Sanders, Beratung Aktuell, Zeitschrift für Theorie und Praxis in der Beratung, 18. Jahrgang, Heft 2, 2017

Details

Einband

Taschenbuch

Erscheinungsdatum

01.01.2017

Herausgeber

Verlag

Psychosozial

Seitenzahl

402

Maße (L/B/H)

21,1/14,9/3 cm

Gewicht

591 g

Sprache

Deutsch

ISBN

978-3-8379-2543-2

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  • Psychodynamisches Denken und Handeln in der Psychotherapie
  • Vorwort der Herausgeber

    Einführung
    (Michael Naumann-Lenzen und Eckhart Neumann)
    Altlasten und Aufbruch durch Öffnung: Der Beitrag der Selbstpsychologie
    Das Verhältnis von Realität und Fantasie – Beziehung statt Trieb»objekt«
    Drei Paradigmenwechsel
    Traumaforschung
    Resilienz, protektive Faktoren und Salutogenese
    Die Bedeutung der therapeutischen Beziehung
    Dritter Paradigmenwechsel: Regulation
    Wo bleibt der intrapsychische Konflikt?
    Und schließlich: Die Neuroforschung
    Nun zu den Beiträgen im Einzelnen
    Literatur

    I Grundlagen der psychodynamischen Psychotherapie
    (Eckhart Neumann)
    1 Einführung
    2 Vergleiche
    3 Grundelemente psychodynamisch orientierter Gesprächsführung
    4 Zum therapeutischen Vorgehen in der psychodynamisch orientierten Psychotherapie
    4.1 Technik und Beziehung
    4.2 Die innere Haltung der Therapeuten in der psychodynamischen Therapie
    4.3 Der Wechsel zwischen aktiver und gewährender Haltung
    4.4 Erlebende Teilnahme versus Reflexion des Prozesses
    4.5 Die Dialektik von Erleben und Reflexion
    5 Begriffsklärungen
    5.1 Affektregulation
    5.2 Empathie
    5.2.1 Ein Definitionsversuch
    5.2.2 Die empathische, entwicklungsfördernde Beziehung
    5.2.3 Wenn es mit der Empathie schwierig wird
    5.2.4 Die Empathie beeinflussende Faktoren
    5.3 Ein erster Überblick: Grundlegendes zur therapeutischen Beziehung
    5.4 Übertragung, noch einmal genauer unter die Lupe genommen
    5.5 Die Gegenübertragung unter der Lupe
    5.6 Affektive Resonanz
    5.6.1 Die Resonanztheorie und wie sie uns Therapeuten nutzen kann
    5.6.2 Wechselseitige Abstimmungsvorgänge
    5.6.3 Emotionale Austauschprozesse
    5.6.4 Der heilende Einfluss emotionaler Resonanz
    5.6.5 Therapieerfolg und Harmonie
    5.6.6 Die authentische Begegnung
    5.6.7 Die unbewusste Kommunikation zwischen Patienten und Therapeuten
    5.6.8 Der therapeutische Umgang mit der unbewussten Kommunikation
    5.6.9 Der Anteil des Patienten an der Entwicklung in der Psychotherapie
    5.7 Intuition
    5.7.1 Intuition: Ein Definitionsversuch
    5.7.2 Ausdrucksformen der Intuition
    5.7.3 Funktionsweise intuitiver Prozesse
    5.7.4 Intuitive Prozesse in der Psychotherapie
    5.7.5 Intuition und Begegnung
    5.7.6 Vorteile und Gefahren intuitiven Vorgehens
    5.7.7 Die Reflexion intuitiven Vorgehens
    5.8 Phasen des intuitiven Prozesses
    5.9 Das intersubjektive Feld
    Exkurs: Ist die psychodynamische Therapie überhaupt wissenschaftlich begründet?
    6 Veränderungsmechanismen in der psychodynamischen Therapie
    6.1 Die Bedeutung des Bewusstseins bei Veränderungen
    6.2 Sterns Begriffe des »Begegnungs-« und »Veränderungsmomentes«
    6.3 Begegnungs- und Veränderungsmomente systemisch betrachtet
    6.4 Die emotionale Qualität von Veränderungsmomenten
    7 Zur Rolle des Therapeuten in der psychodynamischen Psychotherapie oder:
    Tatsächlich – der Weg ist das Ziel
    7.1 Das gemeinsame Unbewusste zwischen Patienten und Therapeuten
    7.2 Die intersubjektive Regulation von Affekten in der Therapie
    8 Die Bedeutung der Selbsterfahrung der Therapeuten
    9 Ein Bild sagt mehr als tausend Worte – Bilder und das Unbewusste
    Literatur
    Abbildungsverzeichnis

    II Regulation: Intersubjektiv und intrasubjektiv
    Ein Paradigmenwechsel
    (Michael Naumann-Lenzen)
    Vorbemerkung
    1 Genexpression, Epigenese und die »gebrauchsabhängige Entwicklung des Gehirns«
    (Perry et al., 1995)
    2 Das »parallele Prozessieren«: »Implizite« und »explizite« Erlebensdimensionen
    3 Implizite Lernprozesse und die Gedächtnissysteme in der Übertragung/Gegenübertragung (wechselseitige Resonanz)
    3.1 Erste Zwischenbemerkung: Metaphern als Katalysatoren
    3.2 Zweite Zwischenbemerkung: »Proximales« und »distales« Berührtsein
    4 Resonanz in der intersubjektiven Dimension und die biografisch-vertikale Dimension
    5 Unsere zwei Gehirne: Was sie können
    6 Regulation – intrasubjektiv und intersubjektiv
    7 Affekte sind ansteckend: Wie wir die Affekte des Anderen lesen
    8 »Outsourcing«: Regulation im Bindungsgeschehen
    8.1 Zwischenfrage: Weshalb ist dieser Rekurs zur frühen Mutter-Kind-Abstimmung und
    zur kindlichen Entwicklung überhaupt von klinischer Relevanz?
    8.2 Selbstobjekt und Regulation
    9 Bindung und das implizite Erlernen von Intersubjektivität
    9.1 Die Entstehung von Bindungsmustern bei Kindern
    9.2 Das innere Arbeitsmodell von Bindung in der Übertragung
    10 Bindung bei Erwachsenen
    11 Bindungsmuster: Transgenerationelle Weitergabe und die Rolle der Spiegelneuronen
    12 Das Regulations-Dysregulations-Kontinuum: Stress, Belastung und Trauma
    12.1 Exkurs: Das limbische System & Co (LS)
    12.2 Exkurs: Autonomes Nervensystem (ANS) und HPA-Achse
    12.3 Dysregulation
    13 Die Rolle von Scham und Beschämung
    14 Was wirkt eigentlich in Therapien? Intersubjektive Regulation und therapeutische Haltung
    14.1 Zunächst: Die Frage, wie therapeutische Wirkfaktoren eigentlich beforscht werden
    14.2 Ross und Reiter: Die Macht limbisch-subcortikaler Strukturen oder:
    Was kann Psychotherapie eigentlich leisten?
    14.3 Interventionen: Rechtshemisphärisch? Linkshemisphärisch?
    14.4 Primär-impliziter Wandel braucht Zeit
    14.5 Welche grundsätzliche therapeutische Haltung nehmen wir ein,
    wenn wir intersubjektiv und regulationsorientiert arbeiten?
    14.6 Psychotherapie ist Kunst! Psychotherapie ist Technik! Persönlichkeit und »Herzensbildung«
    14.7 Ausblick: Bottom→ top: Wo bleibt der Körper in der »sprechenden« Psychotherapie?
    Literatur

    III Spezielle Aspekte
    1 Psychodynamische Psychotherapie als interpersonaler Entwicklungsraum –
    das »Etwas Mehr« als Behandlungstechnik
    (Harm Stehr)
    1.1 Techne und Phronesis
    1.2 Der Raum und die Grenzen
    1.3 Regelhafter und operativer Umgang am Beispiel der Abstinenz
    Literatur

    2 Über Spontaneität des Psychoanalytikers/Psychotherapeuten in der Behandlung
    (Vera Walther-Moog)
    2.1 Einführung
    2.2 Die Geschichte vom Gesang im Treppenhaus – eine Falldarstellung
    2.3 Die spontane Äußerung im Licht der Übertragungsbeziehun
    2.4 Spontaneität und die Theoriengeschichte zum Abstinenz- und Neutralitätsgebot
    2.5 Spontaneität als Gegenübertragungsagieren
    2.6 Die Spontaneität als Teil der Szene
    2.7 Die Bedeutung des »Anderen« für die Entwicklung des Selbst: Eine Entwicklungsgeschichte
    2.7.1 Die Entwicklung hin zur Intersubjektivität
    2.7.2 Der Beitrag der Objektbeziehungstheorie
    2.7.3 Die spontane Handlung als Ausdruck projektiver Identifizierung oder eigener Subjektivität des Analytikers?
    2.8 Spontaneität aus der Sicht der Intersubjektiven Psychoanalyse – Erkenntnisse aus der Säuglings-/Bindungsforschung, der Gedächtnisforschung und der Neurowissenschaft
    2.8.1 Säuglingsforschung und Bindungstheorie
    2.8.2 Mentalisierung
    2.8.3 Die Chance des Now-Moments mit spontaner Intervention nutzen
    2.8.4 Der Beitrag der Neurowissenschaften zum Verständnis unbewusster Prozeduren
    2.8.5 Folgerungen für das Verständnis der Wirksamkeit spontaner therapeutischer Interventionen
    2.9 Anwendung der Erkenntnisse auf die Geschichte vom Gesang im Treppenhaus
    2.10 Was wird aus der Abstinenzforderung in der Intersubjektiven Psychoanalyse?
    2.11 Anforderungen an den intersubjektiv arbeitenden Therapeuten
    2.12 Abschließende Betrachtung
    Literatur

    3 Wie der Psychotherapeut lernt, Stimmen zu hören – Gedanken zur Psychodynamik des Hörens
    (Ulrike Hadrich)
    3.1 Ein Prolog
    3.2 Hörerfahrungen
    3.3 Das therapeutische Hören
    3.4 Fallbeispiel
    3.5 Diskussion und Reflexion des Fallbeispiels
    3.6 Epilog
    Literatur

    4 Die »Szene« in der psychotherapeutischen Behandlung
    (Reiner Brüggemann)
    4.1 Einführung
    4.2 Die Szene – ein menschliches Kontinuum
    4.2.1 Innere und äußere Szenen
    4.2.2 Die äußere Szene
    4.2.3 Die innere Szene
    4.3 Von der Entstehung des szenischen Erlebens zum Szenischen Verstehen
    4.3.1 Der Weg zum szenischen Erleben
    4.3.2 Vom szenischen Erleben zum Szenischen Verstehen
    4.4 Szenisches Verstehen – Basis der therapeutischen Beziehung
    4.4.1 Die interdependente Beziehungsarbeit im therapeutischen Prozess
    4.4.1.1 Enactment
    4.4.1.2 Modellszenen
    4.4.2 Szenisches Verstehen und sein Einfluss auf die therapeutische Beziehung
    4.4.2.1 Die Sprache
    4.4.2.2 Die »richtige« Distanz und die angemessene Abstinenz
    4.4.2.3 Informationen
    4.4.2.4 Der Umgang mit Angst
    4.4.2.5 Der Körper
    4.4.2.6 Humor und Lachen
    4.5 Schlussbemerkungen
    Literatur

    IV Die Praxis der psychodynamischen Psychotherapie
    (Eckhart Neumann)
    1 Grundlegendes zu verbalen Interventionen
    1.1 Die Aufnahmefähigkeit des Patienten
    1.2 Abschätzung der Auswirkungen einer Intervention
    1.2.1 Auswirkungen auf den Patienten
    1.2.2 Auswirkungen auf die Therapeuten
    1.2.3 Auswirkungen von Interventionen auf das Umfeld des Patienten
    1.2.4 Die Auswirkungen einer Intervention auf die therapeutische Beziehung
    1.2.5 Evaluation der Auswirkungen
    2 Diagnostik und Interventionsplanung
    2.1 Berücksichtigung vorangegangener Diagnostik
    2.2 Affektregulation und Symptomatik
    2.3 Affektregulation in der Behandlung
    3 Ziele verbaler Interventionen
    4 Die Art der Beziehungsgestaltung: Die unbewusste Ebene des Kontaktes
    4.1 Das szenische Geschehen
    4.2 Die affektive Resonanz des Therapeuten
    4.3 Die erschlossene Übertragung
    4.4 Inhalte, Themen, emotionaler Subtext
    5 Behandlungsbeispiel
    Literatur

    Glossar
    Index
    Autorinnen und Autoren