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Magdalenaberg. Erinnerung, zweite Gegenwart.
Gisela Busemann aus Leer (Ostfriesland) am 13.01.2021
Bewertet: Buch (Taschenbuch)
Reinhard Kaiser-Mühlecker beschreibt in seinem kleinen Büchlein (190 Seiten ) Magdalenaberg
eine melancholische ernste Geschichte von Herkunft, Kindheit, Erinnerung und Verlust. Das Buch ist von einer gewissen Wehmut durchdrungen und berührte auf ganz besondere Weise mein Herz.
Joseph, ein junger Mann, ist auf der Suche nach sich selbst, denn eine gewisse Unruhe lässt ihn letztendlich nirgends wo richtig ankommen. Den elterliche Hof übernimmt er nicht, es zieht ihn in die Stadt. Aber die Erinnerungen und die Sehnsucht nach dem Magdalenaberg bleiben. Die Katastrophen nehmen langsam und schleichend Raum in seinem Leben ein. Die Beziehung mit Katharina endet schon nach zwei Jahren, der Bruder stirbt bei einem Verkehrsunfall und die Eltern verstummen langsam. Und Joseph bleibt zurück, in sich gekehrt, manchmal verunsichert wie ein kleines Kind und die Welt wir ihm immer fremder.
Reinhard Kaiser-Mühlecker studierte Landwirtschaft, Geschichte und internationale Entwicklung in Wien. 2008 wurde er für seinen ersten Roman -Der lange Gang- mit den Jürgen Ponto-Preis ausgezeichnet.