Das meinen unsere Kund*innen
Maues Livepaket
Thomas Zörner aus Lentia am 26.01.2021
Bewertet: Musik (CD)
Ein Schema lässt sich bei Iron Maiden ausmachen: neues Stuidoalbum - Tour - Live Album - Live DVD - repeat. So folgt dem letzten CD/DVD Doppelschlag "Rock in Rio" nun das zu "Dance of the Death" gehörende Duo "Death on the Road". Diese Veröffentlichungspolitik ist eventuell als fragwürdig zu bezeichnen, denn finden sich nicht nur, neben den neuen Stücken, stets die üblichen Verdächtigen in der Setlist, die selbst mancher Die Hard Fan nicht in dutzendfacher Ausführung braucht, sondern "Death on the Road" ist im allgemein leider eher als mittelprächtig anzusehen. Aufgenommen wurde das Spekatkel in Dortmund und die Deutschen fressen den Briten aus der Hand. Egal welche Nummer gespielt wird spätestens beim Refrain singt die ganze Halle, auch bei den neuen Werken erweist man sich als absolut textsicher, aber von vorne. Den Beginn macht der neue Opener "Wildest Dreams". Was auf Platte schon kein richtiges Highlight war, ist es auch live nicht, hinzu kommt, dass Dickinson offensichtliche Probleme hat den Ton zu treffen. Beim Klassiker "Wrathchild" offenbart sich dies noch stärker. Wieso das enorm popige "Can I Play With Madness" sich überhaupt im Set befindet, lasse ich mal außen vor, doch dessen Präsentation lässt sich nur als schwach bezeichnen. Dickonson schwimmt weiterhin zwischen den Tönen und auch die Instrumentalabteilung wirkt seltsam lustlos. "The Trooper" wird überraschend früh eingestreut und vom Publikum herzlich aufgenommen. "Rainmaker" macht sich, ähnlich wie auf CD, auch live sehr gut und vor allem hat Bruce Dickinson nun endlich die Spur gefunden. Überraschend ist auf CD1 nur noch "Lord of the Flies" von "The X Factor" an dem die "Sirene" nicht beteiligt war. CD 2 startet mit dem starken "No More Lies", das von ganz Dortmund frenetisch gefeiert wird, ähnlich wie der Klassiker "Hallowed Be Thy Name" und natürlich "Fear of the Dark", bei dem wieder sämtliche Gitarrensoli aus tausenden Kehlen mitgesungen werden. Die zweite Platte verklingt nun aber vollkommen überaschungsarm mit den, bereits angesprochenen, üblichen Verdächtigen "The Number of the Beast" und "Run to the Hills". Es ist schön zu sehen wie gut sich die neuen Nummern auch live machen, aber ob "Death on the Road" außer für "Dabeigewesene" interessant ist, lässt sich nicht 100%ig sagen, das bessere Live Album haben Iron Maiden auf jeden Fall mit "Rock in Rio abgeliefert.