Das meinen unsere Kund*innen
Verfassen Sie die erste Bewertung zu diesem Artikel
Helfen Sie anderen Kund*innen durch Ihre Meinung
Erste Bewertung verfassenBuch (Gebundene Ausgabe)
€25,90
inkl. gesetzl. MwSt.Tagebücher von Gegnern des Nationalsozialismus aus der Zeit des Exils sind eine Seltenheit. Deshalb ist es ein Glücksfall, dass die Tagebücher von Alfred Kantorowicz aus den Jahren 1935 bis 1939 erhalten blieben und in diesem Buch erstmals veröffentlicht werden können.
Im März 1933 floh der Schriftsteller und Journalist Alfred Kantorowicz aus Berlin über die Schweiz nach Frankreich. Für ihn begannen damit lange, gefahrvolle und entbehrungsreiche Jahre des Exils, deren Not er regelmäßig in seinem Tagebuch festhielt. Die Aufzeichnungen von April 1935 bis September 1939 werden in dieser Edition vollständig wiedergegeben, versehen mit ausführlichen Kommentaren, die Kantorowicz’ Ausführungen vor ihrem zeitgeschichtlichen Hintergrund verständlich werden lassen.
Der Leser erhält auf diese Weise ein authentisches Bild der politischen und schriftstellerischen Arbeit des Verfassers unter den schwierigen Bedingungen des Exils.
Seit 1931 Mitglied der KPD, engagierte sich Kantorowicz auch in Frankreich für die Partei und arbeitete in ständiger Auseinandersetzung mit ihren starren Richtlinien am Aufbau einer breiten Abwehrfront der vertriebenen Schriftsteller gegen den Nationalsozialismus, immer darum bemüht, im einengenden Parteigefüge seine rolle als Intellektueller zu behaupten. Anders als in früheren Veröffentlichungen des Autors tritt in diesem Buch seine persönliche Erfahrung als Kommunist, Jude und Flüchtling in den Vordergrund. Der Alltag im Exil wird deutlich. Der zähe Kampf um politischen und geistigen Einfluß, das Leiden unter fremden politischen Entscheidungen. Mit der Einweisung in ein Internierungslager am 7. September 1939 endet die Edition der Tagebücher.
Die Autorinnen
Dr. phil Ursula Büttner, 1946 geboren, studierte Geschichte und Germanistik. Seit 1975 ist sie wissenschaftliche Referentin an der Forschungsstelle für die Geschichte des Nationalsozialismus in Hamburg, seit 1990 außerdem Privatdozentin an der Universität Hamburg. Für ihre Arbeit wurde sie im April 1995 mit dem Hamburger 'Max-Brauer-Preis' geehrt. Zahlreiche Veröffentlichungen über die Weimarer Republik, die NS-Zeit und die deutsche Nachkriegsgeschichte.
Angelika Voß, 1951 in Hamburg geboren, studierte Geschichte und Anglistik in Hamburg. Seit 1981 ist sie wissenschaftliche Referentin an der Forschungsstelle für die Geschichte des Nationalsozialismus in Hamburg und betreut dort das Archiv.
Veröffentlichungen zur Geschichte der Hamburger Arbeiterbewegung und zum Kriegsende.
Gebundene Ausgabe
30.06.1995
336
Helfen Sie anderen Kund*innen durch Ihre Meinung
Erste Bewertung verfassenWir nutzen Ihr Feedback, um unsere Produktseiten zu verbessern. Bitte haben Sie Verständnis, dass wir Ihnen keine Rückmeldung geben können. Falls Sie Kontakt mit uns aufnehmen möchten, können Sie sich aber gerne an unseren Kundenservice wenden.
zum Kundenservice