Der Limes, der das römische Reich von seinen Nachbarn schied, erfährt 2006 besondere Aufmerksamkeit: Der obergermanisch-rätische Teil dieser Grenze wurde in das UNESCO-Programm des Weltkulturerbes aufgenommen – die Urkunde wird im Sommer überreicht. Egon Schallmayer, einer der besten Kenner des Limes, legt hier die Geschichte einer der bedeutendsten Befestigungsanlagen der Weltgeschichte vor.
"Die Anfänge und der Ausbau der römischen Grenzanlage werden in diesem Buch prägnant geschildert."
ZEIT Geschichte
Prof. Egon Schallmayer ist Direktor des am Limes gelegenen Römerkastell-Museums Saalburg und Leitender Archäologie-Direktor des Landesamtes für Denkmalpflege in Hessen.
Der Limes, das größte von Menschenhand in Europa geschaffene Bodendenkmal ist ein Monument der größten Zivilisation der Antike: die Römer. Über eine Strecke von über 1000 Kilometer erstreckt er sich von Schottland über Deutschland bis an das schwarze Meer. 2005 wurde dieses Zeugnis einer überlegenen Zivilisation zum UNESCO Weltkulturerbe erklärt.
Durch die Aufwertung seitens der UNESCO trat der teilweise in Vergessenheit geratene Limes in seiner vollen Pracht wieder in das Licht der Öffentlichkeit. Die Erforschung der einzelnen Teilabschnitte erfolgt durch die Länder die Anteil an seinem Verlauf haben. Während einige Nationen kaum Interesse an der Wiederentdeckung dieser ersten Teilung Europas haben, ist die Limesforschung in Ländern wie Deutschland laut dem Autor weit verbreitet.
Egon Schallmayr, ein in seinen Fachkreisen anerkannter Forscher legt mit diesem Band einen kurzen und prägnanten Gesamtüberblick über den Limesverlauf, die Geschichte und seiner Funktionen dar. Lange Zeit war man ja der Meinung das es sich beim Limes um eine Dekantanationslinie handelte. Dh er diente zum Schutz der Römer vor den feindlichen Stämmen, größtenteils Wilde Völker in den Augen der Römer. Das der Limes allerdings noch eine Reihe ganz anderer Funktionen hatte, zeigt Schallmayr mehrmals auf.
Hier liegt auch die kleine Schwäche des Buches. Vermuchtlich aus Angst ja nichts wichtiges zu vergessen hat das Werk an einigen Stellen gleich doppelte Wiederholungen. Das ist sicher als Grundeinführung nicht schlecht, wenn man aber so wie ich schon einiges zum Thema gelesen hat, auf Dauer etwas anstrengend. Auch das dass Hauptaugenmerk auf den deutschen Teil des Limes liegt, finde ich etwas zu kurz gedacht. Ansonsten eine knappe und knackige Einführung in ein sehr komplexes Thema.
Kurze Frage zu unserer Seite
Vielen Dank für Ihr Feedback
Wir nutzen Ihr Feedback, um unsere Produktseiten zu verbessern. Bitte haben Sie Verständnis, dass wir Ihnen keine Rückmeldung geben können. Falls Sie Kontakt mit uns aufnehmen möchten, können Sie sich aber gerne an unseren Kundenservice wenden.