Rezension
"Aufmerksam betrachtet er seine Heimat und setzt diese Beobachtungen gekonnt in beißende Polemiken, hintergründige Satiren und feinfühlige Reflexionen um. Doch bei all der Kritik, die in den Texten schlummert, kritisiert hier einer, der seine Heimat Südtirol liebt. ... ein kleines, aber umso feineres Buch. Wieder ein Beweis mehr, dass schöne Literatur ohne Klotzen auskommt." (ECHO)
"Eigenwilligkeit und Zivilcourage sind Markenzeichen des Vinschgauer Schriftstellers Josef Feichtinger. ... Beobachtungsgabe und die Fähigkeit, Erkenntnisse prägnant zu Papier zu bringen, machen den Querdenker zum geborenen Satiriker. Feichtingers Sammlung aus gut vierzig Jahren ist daher in der Beschreibung von Zuständen und Menschen seiner näheren Umgebung unterhaltsam, aber auch von zeitloser Gültigkeit. Obwohl er in seinen Satiren, Essays und Reportagen die Kirchturmpolitik und die intellektuelle Trägheit seiner Landsleute geißelt, lesen sich die Texten als heimliche Liebeserklärung an seine Heimat." (Tiroler Tageszeitung)
"Josef Feichtingers Sammlung aus gut vierzig Jahren ist eine rasende Liebeserklärung an die sogenannte Heimat, die das ihrerseits erst mit Zeitverzögerung mitbekommt. So steht der Autor manchmal mit seinen Texten da wie ein versetzter Liebhaber mit dem ungebrauchten Blumenstrauß, aber in der Literatur ist gottseidank nichts umsonst. Nach einer gewissen Zeit, wenn die Umstände zur Ruhe gekommen sind, wird Josef Feichtinger von seinen Lesern jedesmal erhört und in die Arme geschlossen." (Südtiroler Tageszeitung)
"Neben den gewohnten Satiren gibt es ... feinsinnige Erzählungen, Kindheitserinnerungen und berührende Geschichten aus der Zeit des Krieges." (Südtirol 24h)
"... gewohnt bissige Satiren aus schrägen Perspektiven. Allerdings treibt Feichtinger nie Spott um des Spottes willen, sondern er ist ein durchwachsener Menschenfreund." (Pustertaler Zeitung)
"... knappe Betrachtungen, Ermahnungen an die Politiker, Reiseberichte aus einer Zeit, als der Autor noch ein junger Mensch war ... Josef Feichtinger ist rührend. Ein Schelm, wer das als Kritik versteht! Wie schön er doch die Säulenheiligen in der Schule beschreibt, die Direktoren, die die Befehle der Zentrale vorwegnehmen, gleich, ob sie politisch so oder andersherum gewickelt sind. Wie spitz und liebevoll er doch aus einem Busfenster seine engere Heimat betrachtet. Der Band versammelt die Prosatexte des 'Freizeitautors' (so sieht er sich selber), den Ungerechtigkeiten fuchsteufelswild machen. Man wünscht sich für die Zukunft, dass man nicht mehr so lange auf 'Sadistiken und Satiren' warten muss." (ff)
"Seit den 60er Jahren betätigt sich Feichtinger als Zwischenrufer und Querdenker und es gibt wahrlich genug, mit dem er nicht einverstanden sein kann, weil die Menschlichkeit immer wieder zu kurz kommt. ... Bei allen Seitenhieben hat Feichtinger aber immer auch sich selbst im Blick, ist immer ein gehöriges Maß an Selbstironie dabei. Und in allen Texten zornige Zuneigung zu den Gegenständen seiner Satire." (Literaturhaus am Inn)