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Erste Bewertung verfassenBuch (Taschenbuch)
Lydia Tschukowskaja, geboren 1907, hat die Zeit der ›Säuberungen‹ unter Stalin bewußt erlebt. Bereits Ende der dreißiger Jahre hatte sie ein beispielhaftes Schicksal dieser Schreckensjahre geschildert. Die Veröffentlichung wurde verboten. Ohne Wissen der Autorin erschien der Roman später in Zürich, Paris, London und New York gleichzeitig, und erst 1988 in der Sowjetunion.
Nach ihrem Philologiestudium arbeitete die Tochter eines Schriftstellers in einem Kinderbuchverlag. Während des Stalin-Terrors wurde ihr Mann verhaftet und erschossen. Das gleiche Los hätte auch sie getroffen, wäre das Manuskript der Erzählung ›Sofja Petrowna‹ in die falschen Hände geraten. Es ist das einzige Buch, das damals über die blutigen Ereignisse entstanden ist. Kurz bevor es 1962 in Moskau erscheinen sollte, wurde es verboten und konnte nur im Westen veröffentlicht werden. Als Tschukowskaja wegen dieser Auslandspublikation sowie ihrer zahlreichen Protestaktionen 1974 aus dem sowjetischen Schriftstellerverband ausgeschlossen wurde, entgegnete sie dessen Vertretern: »Was werden die Ausgeschlossenen tun? Bücher schreiben. Sogar Gefangene haben Bücher geschrieben und schreiben Bücher. Und was werden ›Sie‹ schreiben? Resolutionen. – Schreiben Sie!«
Taschenbuch
26.09.2003
176
18/11,3/1,2 cm
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